Wir informieren auch auf unserem Instagram-Account @cvb_woertersee_leipzig .
Connewitzer Verlagsbuchhandlung im Specks Hof, Schuhmachergäßchen 4, 04109 Leipzig / Telefon 0341/9603446 Mail: connewitzer@gmx.de / Offen: Mo-Fr 10-18 Uhr und Sa 10-17 Uhr
Wörtersee der Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Peterssteinweg 7, 04107 Leipzig / Telefon 0341/2248783 Mail: woertersee@hotmail.de / Offen Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr
Eine Story von Clemens Meyer, die es in sich hat. Der Erzähler ist in seine Stadt zurückgekehrt. Einiges hat sich radikal verändert, vieles ist so, wie es schon immer war. Träume sind
zerschellt, Träume sind geblieben. Man spricht über früher, man schweigt, man verschweigt. Und dann klingelt es an der Tür - böse und aggressiv. Aber man ist vorbereitet... / Illustriert von
Phillip Janta, der die dunkle und die leuchtende Seite der Geschichte aufs Papier bannt. /
"Rückkehr in die Nacht" führt an dunkle Orte am Rande der Großstadt, die gleichsam Metaphern für die gescheiterten Lebensentwürfe der Protagonistem sind. Clemens Meyer Text erweist sich als ein Muster an Erzählökonomie, Phillip Jantas nachtschwarze Bilder passen perfekt. - Meisterlich. Wie das ganze kleine querformatige wunderschöne Buch. (Andreas Platthaus / FAZ) /
54 Seiten, Pappband / Überarbeitete Neuausgabe / Erscheint am 22.10.2024
ISBN: 978-3-948814-17-5/ 20 Euro
Bilder der Buchpremiere „Gefährten der Stille“ / Gartentheater Abtnaundorf |
Wir wurden in dieser Woche in Stuttgart bei der Preisverleihung des Deutschen Buchhandelspreises 2023 von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth, als "Beste Buchhandlung" des Landes ausgezeichnet. Das ist großartig und mehr geht nicht, aber wir wissen natürlich selbst, dass alle 118 Buchhandlungen, die in Stuttgart ausgezeichnet wurden, besonders sind, so wie es natürlich nicht diese eine beste Buchhandlung gibt. In diesem Sinne gratulieren wir herzlichst allen großartigen Buchhandlungen! - Wir selbst sind "Made in Leipzig" und haben immer versucht, alte gute Buchtraditionen der Stadt mit neuen Strömungen zu verbinden. Wir waren und wir sind auch weiterhin im positiven Sinne kritisch und manchmal auch unbequem dabei, wenn es um Branchenfragen oder den Umgang der Kommunen mit dem unabhängigen Buchhandel geht. Zum Beispiel beim Thema städtischer Bibliotheksetats, die doch besser lokal ausgegeben werden sollten, was eine Sache ist, die sicher auf Bundesebene geregelt werden sollte, wenn es denn in 10 Jahren noch kleine, unabhängige Buchhandlungen geben soll. Bücher sollte man immer am eigenen Ort, in der eigenen Stadt kaufen, um die "geistigen Tankstellen" zu bewahren, um Kultur möglich zu machen!-
Wir danken allen unseren Freunden, Kunden, Vertretern, Unterstützern und den Verlagskollegen der letzten 33 Jahre, der Jury und natürlich allen eigenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Wir danken besonders auch den "Miterfindern" des Deutschen Buchhandlungspreises, dem Verleger Stefan Weidle, der Kurt-Wolff-Stiftung und der ehemaligen Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Und nun geht unsere Geschichte weiter....
Lyrik im Fahrtwind - Die weiten Himmel des Elmar Schenkel
von Peter Hinke
Ich habe früher gern Menschen, die mir imponierten, nach ihrem Geheimnis gefragt, ob es eine Art Schlüssel gäbe für ein glückliches Leben, welches ja wohl auch meist mit einer tragenden Arbeit, einer Berufung sozusagen, zu tun hat. Denn ich wollte auch so sein wie sie, ich wollte bedeutsame Dinge schaffen und gleichzeitig froh und frei sein. Spätestens als der Verleger Siegfried Unseld diesem Versuch, also letztlich meinem Tun einen tieferen Sinne geben zu wollen, mit einem Vortrag über sehr sehr frühes Aufstehen, Korrespondenzen im Morgengrauen, täglichem Schwimmen in kühlen Gewässern begegnete, wußte ich, daß dies für mich selbst wohl ein Wunschtraum bleiben würde, denn Ernst, Disziplin und und Leichtigkeit schienen unvereinbar zu sein. Doch da ist nun Elmar Schenkel. Über diesen Mann nachzudenken scheint riskant. Wenn man versucht zu ergründen wie er lebt, arbeitet, wie er schöpft, dann gelangt man schnell zu den eigenen Unzulänglichkeiten, die verhindern, daß man selbst ein großer Dichter wird, ein Biograph, ein Romancier, ein Reiseschriftsteller, ein Essayist, ein Übersetzer, ein Herausgeber, ein Maler, ein Forscher, ein großer Reisender, ein Zen-Bogenschütze, ein König der Radfahrer, ein Sprachkundiger, Nietzsches Wächter, Namensgeber einer Fußballmannschaft, ein Dorfschreiber, ein Universalgelehrter. Sicher habe ich einiges vergessen. Man könnte fast verzweifeln, denn Elmar Schenkel ist dies alles und noch mehr, vielleicht nicht immer und jederzeit, aber wohl doch fast und immer wieder.
Neben den bereits erwähnten Berufungen scheint dieser Mann auch die Gabe zu besitzen, an verschiedenen Orten gleichzeitig zu sein. Doch wie ist es möglich, so viele Dinge zu vereinen? Und dabei stets die Ruhe selbst zu sein? Eine frühere Theorie von mir war, ob es vielleicht mehrere Ausgaben Elmar Schenkels gibt, die gemeinsam in einem Haus im Leipziger Vorort leben und sich Arbeit und Leben teilen. Zwei, drei, eher vier Elmar Schenkel müssen es sein, von denen einer auf dem Sofa ruht, während der zweite mit dem Rad die Stadt quert, auf dem Weg zu seinen Studenten, dem Sportstudio oder seinem Atelier. Der dritte Elmar Schenkel schreibt täglich lange Artikel oder das Buch für die nächste Woche, während der vierte gerade auf Reisen ist und sich im Moment im tiefsten Rußland in einem Zugabteil mit einer alten Bäuerin, die einen Korb mit Hühnern dabei hat, über Tolstoi unterhält. Oder über Nietzsche, in irgendeiner schwierigen Sprache, die nur sie verstehen oder die Elmar Schenkel in diesem Moment gerade erlernt oder wahrscheinlich gar selbst erfindet. Elmar Schenkels Äußeres erinnert an die Urwüchsigkeit eines Reinhold Messner. Während ich dies schreibe, schaue ich mir natürlich auch gleich Bilder von Reinhold Messner an, ich möchte nichts Falsches zu Protokoll geben. Doch, ja, da ist die Entschlossenheit, aber auch der Blick des Mannes der Berge, selbst die Haar- und Barttracht ähneln sich, auch wenn Reinhold Messner natur- und lebensbedingt in Sachen Haarlänge und Wildheit vielleicht noch einen gewissen Vorsprung hat. Beide Männer sind zudem Reisende und haben viel gesehen von der Welt.
Elmar Schenkel trägt oft kleine Dinge mit sich herum, Pfeifen oder Maultrommeln, kleinformatige Kuriositäten, mit denen er im Zweifelsfall Kinder amüsieren, Fremde beeindrucken und vielleicht auch Säbelzahntiger in die Flucht schlagen kann. Auch hat er eine Vorliebe für klebrige Bonbons und zuckrige Lakritze. Man kann ihn immer mit gutem Essen locken und unlängst ist es mir sogar - natürlich aus rein wissenschaftlichen Gründen - gelungen, ihn in einem Anfall von Übermut zu einem Testverzehr einer extrem scharfen Chilischote (mit sicher über 100.000 Einheiten auf Wilbur Scovilles Skala) zu bewegen. Es ging ihm schlecht, ich aß im Affekt und aus Solidarität mit und nach der Wiederbelebung mit Brot und Wasser lachten wir. Elmar Schenkel lacht also gern, auch über sich selbst. Elmar Schenkel interessiert sich für die Dinge des Alltags, denn alles birgt Geschichten, von der Pfütze bis zur Pyramide. Seit einiger Zeit sind nicht einmal die Dentisten vor ihm sicher, "Zahn und Wahn" heißt ein neueres Projekt, und was liegt auch näher als die Zahnheilkunde einmal philosophisch-literarisch abzuklopfen, wenn man schon einmal auf dem Zahnarztstuhl Platz genommen hat. Schreibhemmungen sind ihm fremd. Braucht man zum Beispiel ganz dringend ein Gedicht, nimmt er auf dem roten Sofa Platz und schreibt eines („An solchen Tagen“). Er freut sich über absurde Fragen und liefert dann gern einen schönen, uneitlen Essay, wie neulich eine Stegreif-Abhandlung über Grußkulturen in der Welt.
Und wenn in Elmar Schenkels Bibliothek wieder einmal einer der hoch aufgetürmten Bücherstapel neben den zum Bersten gefüllten Regalen ins Rutschen kommt, wenn die illustrierten Werke über die Gestirne in die Dünndruckausgaben der indische Dichtkunst fallen und sich dabei vereinen, dann wissen wir: Es ist Zeit für eine neues Buch.
Elmar Schenkel bewegt sich gern auf dem Fahrrad. Selbstverständlich gibt es von ihm zum Thema auch mindestens ein Buch ("Cyclomanie") und natürlich ist Elmar Velociped (so sein Fahrername) einer der Besten beim jährlichen Stadtradeln. Ich erlaube mir, hier aus Elmar Schenkels geheimen Renntagebuchnotizen zu zitieren:
Bulletin vom 4.9.
55 km
Folgende Strecke: Soest Innenstadt, China Restaurant bei den alten
Kasernen (Belgier und Kanadier wohnten da), dann fälschlicherweise auf
die Schnellstraße und beinah Autobahn Dortmund, musste auf der
falschen Seite ganz schnell zurückrudern, bevor die Polizei kam. Aber
das ergab 3 km. Von dort folgende Orte angesteuert:
Deiringsen
Wippringsen
Theiningsen
Meiningsen
Ampen
Paradiese - hier weilte ein halbes Jahr Simplicius Simplicissimus und
wurde bekannt als Jäger von Soest. Ein Nonnenkloster, in dem ev und
kath Nonnen eine Zeitlang zusammenlebten. Aber es gab immer Streit.
Schwefe - der dortige Buchkasten war besser als der in Welver, aber
ich nahm nichts mit
Borgeln
Hattropholsen
Meckingsen, oh ja
Katrop
Soest
bei Thalia am Wühltisch fand ich Bulgakovs Tagebücher. Gestern
daselbst Doderer, die Dämonen. Man darf aber nicht wühlen, sondern
muss das Buch an der Oberfläche heranschwimmen lassen!
unterwegs von 14.30 bis 19.30 mit Pausen
jetzt hab ich den Schlüssel für das Haus vom Kükelhaus...
buona serata!
Hier, an diesen spontan und sicher freihändig während des Radfahrens in seiner Heimatregion entstandenen Notizen, kann man ermessen, daß Schnelligkeit und klassisches Verhalten eines Flaneurs sich nicht unbedingt ausschließen müssen. Fahrtwind wird zu Lyrik.
Zwar kann Elmar Schenkel bei diesen Erkundungen sicher keine Schildkröte neben sich führen, aber vielleicht findet diese ja doch in seinem Fahrradkorb Platz. Und vielleicht kennt auch nur diese Schildkröte wirklich Elmar Schenkels Geheimnis, welches ihm ermöglicht, auch im Flirren des schnellsten Alltags alles mit allem zu verbinden und mit seinen Augen immer wieder das kleine Schöne im großen Ganzen zu sehen.
Und das ist neue Hoffnung für uns, für mich: Ernst, Disziplin und Leichtigkeit können nebeneinander, ja miteinander existieren. So sollte jeder von uns noch heute das Kind in sich wieder erwecken, auf ein Fahrrad steigen, ein Bild malen und ein Gedicht schreiben.
Herzlichen Glückwunsch, lieber Elmar!
Zum Autor des Textes:
Peter Hinke wurde 1966 in Leipzig geboren, er ist Buchhändler und Verleger. In der von ihm 1990 begründeten Connewitzer Verlagsbuchhandlung erschienen mehrere Bücher von Elmar Schenkel, u.a. „Reisen in die ferne Nähe“ und „Mein Jahr hinter den Wäldern“.
Schon seit Kindheitstagen trägt Andreas Reimann Italien in sich. Seine Großmutter Thea Reimann lebte in den 1920er Jahren in Malcesine am Gardasee und übertrug wohl auf den Enkel die Leidenschaft für die südlichen Sehnsuchtsorte. So lesen wir in diesem Band des Meisters der Sonette seine gesammelten Italien-Gedichte: Zeile für Zeile reisen die Gedanken vom Lago di Garda nach Venetien, durch die Toskana und Latium, an den Golf von Neapel, nach Sizilien. Der Dichter wandert auf klassischen Pfaden, wir treffen auf Petrarca, Platen, Klinger und vor allem auf Goethe. Er beschreibt in seinen Gedichten das Land, das Meer, Fische, Oliven, Wein, Granatapfelkerne, Gestein. Und immer wieder »das rauschende blau !« Die Lyrik von Andreas Reimann ist unnachahmlich, mit scharfem Blick, ironisch und zärtlich zugleich.
Hardcover mit Schutzumschlag, schön gebunden / 978-3-948814-14-4
160 Seiten / Buchgestaltung: André Göhlich
Mehr Bücher von Andreas Reimann finden Sie hier...
26,00 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
Versandkostenfrei in folgende Länder: Mehr anzeigen Weniger anzeigen
Auf der Buchmesse findet man den Stand unseres Verlages vom 26. bis 30.4.2023 in der Halle 5/ C110.
Unsere Veranstaltungen während der Leipziger Buchmesse
Freitag, 28.April
11:30 Uhr, Hugendubel Leipzig, "Bitte greifen Sie zu!" Neue Texte von Lene Voigt, präsentiert von Klaus Petermann und der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V.
20 Uhr, Connewitzer Verlagsbuchhandlung im Specks Hof: "Kurt Wolff-Preisträger zu Gast" - Die Verleger Alexander Wewerka (Alexander Verlag) und Dinçer Güçyeter
(ELIF Verlag) erzählen aus dem Verlegerleben im Gespräch mit Katharina E. Meyer (Vorstand Kurt Wolff Stiftung). Alexander Wewerka wird zudem Heiner Müller im Original zu Wort kommen lassen.
Dinçer Güçyeter und Wolfgang Schiffer tragen eigene und isländische Lyrik aus Büchern des Verlages vor. Die legendäre Veranstaltung der Kurt Wolff Stiftung./ Eintritt frei.
Samstag, 29. April
15 Uhr, Museum der Bildenden Künste (Katharinenstr. 10): Andreas Reimann - "Die Gezeiten des Blaus". Buchpremiere! Der Lessing-Preisträger liest
Italiengedichte. Er beschreibt in seinen Gedichten das Land, das Meer, Fische, Oliven, Wein, Granatapfelkerne, Gestein. Und immer wieder »das rauschende blau!« Die Lyrik von Andreas Reimann ist
unnachahmlich, mit scharfem Blick, ironisch und zärtlich zugleich./ Musik: Hiltrud und Edwin Ilg (Violine) / Eintritt frei.
20 Uhr, Connewitzer Verlagsbuchhandlung im Specks Hof: Marion Brasch liest aus "Ab jetzt ist Ruhe" - Ein Abend des S. Fischer Verlages. Moderation: Albert Henrichs / Es ist die »große Erzählung einer untergegangenen Welt« namens DDR. Marion Braschs Vater war stellvertretender Kulturminister der DDR, die Brüder, darunter Thomas Brasch, wurden als Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler bekannt. Mit überraschender Leichtigkeit erzählt die »kleine Schwester« die dramatischen Ereignisse in ihrer Familie – Erfolg, Revolte, Verlust der drei Brüder – und folgt ihrem Weg durch Abenteuer und Wirren in die eigene Freiheit. / Eintritt frei.
20 Uhr, Deutsches Literaturinstitut (Wächterstr. 34): Release-Party der Tippgemeinschaft 2023. Jahresanthologie der Studierenden des DLL / Lesungen & Party / Eine Veranstaltung der Tippgemeinschaft!
Aktuell stellt Franziska Neubert die Illustrationen zum neuen Buch "Aber Luise" von Jürgen Banscherus (Kunstanstifter) in unserer Buchhandlung Wörtersee aus.
Wir informieren aktuell unter www.cvb-leipzig.de / https://www.instagram.com/cvb_woertersee_leipzig/ - auch
über weitere Buchmesse-Veranstaltungen!
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weiterhin verweisen wir auf folgende Veranstaltungen in der Albertina Leipzig:
Donnerstag, 27. April, 18 Uhr: Hedwig heißt man doch nicht mehr / Lesung und Gespräch mit Erika Pluhar: Die Bestsellerautorin erzählt von einer Frau, die an
einem Wendepunkt ihres Lebens steht. / Veranstalter: Residenz Verlag
Donnerstag, 27. April, 20 Uhr: Frankie & Lauter Lügen / Lesung und Gespräch mit Michael Köhlmeier und Konrad Paul Liessmann / Veranstalter: Carl Hanser
Verlag
Freitag, 28. April, 18 Uhr: Heute ist mitten in der Nacht / Lesung mit Kerstin Preiwuß
Veranstalter: Piper Verlag
Freitag, 28. April, 20 Uhr: Christoph Martin Wieland / Lesung mit Jan Philipp Reemtsma
Veranstalter: Verlag C.H.Beck
Samstag, 29. April, 20 Uhr: Leseabend der Stiftung Joseph Breitbach mit Arno Geiger: Das glückliche Geheimnis / Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Stiftung Joseph Breitbach
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
in der Deutschen Bücherei:
Donnerstag, 27. April, 19:30 Uhr, Clemens Setz liest aus Monde vor der Landung"
Freitag, 28.April, 19:30 Uhr, Christiane Hoffmann "Alles, was wir nicht erinnern"
Samstag, 29.April, 19:30 Uhr, Bücher meines Lebens
Volker Weidermann im Gespräch mit Helga Schubert und Clemens Meyer über die Bücher ihres Lebens.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Und hier verweisen wir noch per Link auf die Veranstaltungen der
https://www.kurt-wolff-stiftung.de/leseinsel/ "Die Unabhängigen"
-----------------------------------------------------------------------------------------
Von Thomas Böhme über Jörg Jacob, Clemens Meyer, Georg Maurer, Lene Voigt bis Dieter Zimmer: Hier präsentieren wir eine Auswahl aus unserem eigenen
Verlagsprogramm. Sie können gern bequem über unseren Verlagsshop bestellen. Wir liefern per Post oder DPD.
Die Flut kommt. Unaufhaltsam. Dunkel und bedrohlich steigt das Wasser. Stufe um Stufe bewegt es sich Carl und seiner Frau entgegen. Der Strom ist längst ausgefallen, die Nachbarn haben sich mit
Sandsäcken in ihren Häusern verschanzt, auch Carls Frau hat versucht, das Nötigste zu tun. Aber Carl verweigert sich selbst dann noch allen Rettungsmaßnahmen, als die Anwohner bereits mit
Hubschraubern von den Dächern gerettet werden – und lässt kommen, was da kommt. Inspiriert vom Erlebnis des Jahrhunderthochwassers erzählt Jörg Jacob in dieser Erzählung atmosphärisch dicht von
einem Mann, dem der natürliche Flucht- und Schutzreflex abhanden gekommen ist. Jörg Jacobs Sprache ist unheimlich dicht, diese Sätze fluten förmlich. Ein Mann und eine Frau im Kampf
mit dem Wasser und mit sich selbst, das ist existentiell und poetisch!" (Clemens Meyer) - Mehr zum Autor und zu seinen Büchern finden Sie hier...
Pünktlich zum 75. Geburtstag von Andreas Reimann sind nun die ersten 5 Bände der Andreas Reimann Werke komplett: 1. KONTRADIKTIONEN 2. DIE WEISHEIT DES FLEISCHS 3. DAS GANZE HALBE LEBEN 4. DAS GROSSE SONETTARIUM 5. DER PLUNDERHUND IM LANDE WUNDERBUNT - Die Werkausgabe erscheint mit Förderung der Andreas-Reimann-Gesellschaft e.V.
Heute feiern wir Lene Voigts 129. Geburtstag. Eigentlich gibt es deshalb jedes Jahr am Grab der Dichterin auf dem Leipziger Südfriedhof eine kleine Gedenkfeier. In diesem Jahr wird es etwas anders sein - aber vielleicht sind Sie ja heute auch gegen 14 Uhr in der Nähe...
Der Leipziger Kabarettist Meigl Hoffmann bringt hier Lene Voigt per Video ein liebevolles Geburtstagsständchen dar. Unbedingt
anschauen!
Wir erhielten heute die traurige Nachricht vom Ableben des Autors und Herausgebers Wolfgang U. Schütte, der mit seiner jahrzehntelangen Arbeit große Teile unseres Verlagsprogrammes prägte. Zu seinen bleibenden Verdiensten gehört u.a. die Wiederentdeckung und Herausgabe zahlreicher Autoren des frühen 20. Jahrhunderts, deren Leben er, gemeinsam mit seiner Frau Monica Schütte, in der Tiefe erforschte. Besonders das Werk Lene Voigts lag ihm am Herzen. Er schrieb hierzu zahlreiche Artikel und Bücher, begründete die Lene-Voigt-Gesellschaft und gab u.a. die sechsbändige Lene-Voigt-Werkausgabe der Connewitzer Verlagsbuchhandlung mit heraus. Er wird uns hier sehr fehlen. Sein Werk werden wir in seinem Sinne fortsetzen. // Peter Hinke und alle MitarbeiterInnen der Connewitzer Verlagsbuchhandlung sowie die Lene-Voigt-Gesellschaft e.V.
Heute gab es eine schöne Besprechung des "Grossen Sonettariums" von Andreas Reimann, welches Ende letzten Jahres bei uns erschien. Wir freuen uns sehr und hoffen, es wird die bislang erschienenen 4 Bände der "Andreas Reimann Werke" befördern, so daß wir noch in diesem Jahr weitere geplante Buchprojekte mit dem Dichter umsetzen können.
"Wer Lyrik lesen und das Leben mag, der lese die lebendige Lyrik von Reimann - kaum ein deutscher Gegenwartslyriker dichtet in so deutlicher Sprache." Andreas Platthaus / FAZ
Mehr zu Andreas Reimanns Büchern in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung finden SIe hier,,,
Hallo Leute! Der neue Maulwurfmontag ist da! Lösen unsere Helden das Rätsel um den Raub im grünen Gewölbe? Maulwurf Montag ist eine Zeitschrift von Julius Otto Hinke mit Maulwurfgeschichten, Bildern, Comics und Rätseln. Maulwurf Montag erscheint eigentlich regelmäßig in gedruckter Form, was derzeit nicht möglich ist. Deshalb gibt es den 12seitigen Maulwurf-Comic nun hier im Internet...
Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Mitarbeiter,
wir möchten uns recht herzlich für die vorösterlichen Bestellungen bedanken, für den Zuspruch, die Blumen und die Schokolade, für das tapfere Weiterarbeiten der Mitstreiter und Lieferanten (KNV!), den Wissenstransfer und die Hilfe auf allen Kanälen. So haben wir die letzten 3 Wochen ohne geöffnete Ladengeschäfte überstehen können und haben im März auch noch keine Kurzarbeit abrechnen müssen. Das ist großartig! - Wir alle wissen noch nicht genau wie die Zukunft aussieht, mit Sicherheit stehen uns neue Herausforderungen bevor, denn der Substanzverlust aller Unternehmen ist sicher beträchtlich und auf Besucher der Stadt Leipzig müssen wir sicher noch lange verzichten.
Doch wir schauen nach vorn und lassen uns nicht unterkriegen.
Und das liegt auch an Ihnen!
Sehr dankbare Ostergrüße senden
Peter Hinke und alle MitarbeiterInnen der Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Ja, wir arbeiten wohl etwas gegen den Trend. Für das Jahr 2020 haben wir uns eigentlich viele schöne eigene Buchprojekte vorgenommen. Nach Tippgemeinschaft 2020, Westen Werden von Phillip Janta und Marcel Raabe u.a. auch Andreas Reimanns Werke und das fulminante "Maurice Guest" von Henry Handel Richardson. Und jetzt eben kommen mal zwei Bücher der Leipziger Illustratorin Susann Hessebarth, "Die Grille und die Ameise" und "Das Schild". Von beiden Büchern hat die Autorin die ersten 10 Exemplare im Wörtersee signiert...
Der Leipziger Kabarettist Meigl Hoffmann begegnete uns erstmals 1991, als er quasi als Maler bei einer Renovierung den Pinsel schwang - und von der Leiter herab Lene-Voigt-Gedichte schmetterte. Dies ist fast drei Jahrzehnte her, aber weder Lene Voigt noch Meigl Hoffmann sind "dod zu griechn", im Gegenteil: Meigl hat aktuell ganz wunderbare Kurzfilme mit Lenes Gedichten abgedreht, bei denen man Corona mal vergessen kann. Hier unbedingt reinschauen: Meigl Hoffmanns "Gohglmosch-Kanal" auf You-Tube.
KEINE BUCHMESSE? WELTUNTERGANG? -
DOCH DIE TIPPGEMEINSCHAFT 2020 IST EBEN ERSCHIENEN!
MEHR ZUR JAHRESANTHOLOGIE DER STUDIERENDEN DES DEUTSCHEN
LITERATURINSTITUTES FINDEN SIE HIER...
Liebe Freunde / Liebe Kollegen / Liebe Leser,
wir haben wohl alle gerade ein riesengroßes Problem. Eine Situation, die sich uns vor einigen Tagen noch als handelbar darstellte, bedroht unsere Gesundheit und unsere Existenzen. Genau vor einer Woche wollten wir unseren 30. Geburtstag feiern und bemühten uns, aus der Absage der Leipziger Buchmesse das beste zu machen, was möglich schien. Nur 4 Tage später wurden aufgrund der sicher notwendigen Regelung der Sächsischen Landesregierung alle Buchhandlungen für den Publikumsverkehr geschlossen, was praktisch einem Arbeitsverbot für uns gleichkommt. Die Connewitzer Verlagsbuchhandlung wurde von uns vor drei Jahrzehnten aus dem Nichts aufgebaut. Wir haben unsere beiden Geschäfte, die eben noch lebendige Inseln der Literatur waren, wir haben einen Verlag mit großartigen Autoren, der schon viele Preise nach Leipzig geholt hat, wir haben 8 Angestellte sowie einige freie Mitarbeiter, und noch vor wenigen Tagen hätte ich jedem stolz gesagt, wir seien ein solide aufgestelltes Unternehmen, das auch Krisen meistern kann. Wir könnten notfalls 4 Wochen ohne Einnahmen leben, wir könnten dies vielleicht auch 5 Wochen schaffen, dann jedoch haben wir praktisch keinerlei Rücklagen mehr und müssten unsere Zahlungsunfähigkeit eingestehen. Dann nützen uns auch die großartigsten Bücher in den Regalen nichts mehr. Wir wissen, es gibt Bundesländer wie Berlin oder Sachsen-Anhalt, in denen zur Stunde Buchhandlungen als systemrelevante Unternehmen, die für die Grundversorgung der Bevölkerung nötig sind, gelten und weiterarbeiten dürfen, aber uns obliegt es nicht, hier Diskussionen zu führen.
Uns läuft die Zeit davon. Es bräuchte innerhalb kürzester Zeit Geld zur Überbrückung eines bislang unabschätzbaren Zeitraumes, Geld für die weiterlaufenden Kosten unseres Betriebes. Ich habe schon vor Tagen mit unserer Hausbank darüber gesprochen, prophylaktisch sozusagen, und wurde hier belehrt: Es dauere, ich möge mal Bilanzen und aktuelle BWAs einreichen, und dann könne man vielleicht in ein paar Wochen über einen zeitlich beschränkten Überziehungskredit sprechen. Fördermittel, KfW? Das würde wohl länger brauchen, vielleicht bis Mai. Trotz laufender Kosten - Krankenkassen beispielsweise ziehen die Beiträge im voraus ein - die Beiträge für 04/2020 noch im März. Diese Problematik ist noch längst nicht bei allen Branchenkollegen angekommen, es gibt Lieferanten, wie eine große Gruppe deutscher Verlage, die bislang nicht mal ein Aussetzen der Zahlungen für einen bestimmten Zeitraum tolerieren mochten.
Aber: Miteinander ist jetzt gefragt! Wir halten jetzt zusammen, oder wir gehen alle zusammen unter.
Es gibt in diesen wirren und schnellgeschnittenen Zeiten aber auch großartige und bewegende Beispiele von Solidarität. Menschen bestellen Bücher, auch wenn die Wege unbequem sind (siehe
unten) oder bieten uns gar an, privat Geld zu leihen. Das macht natürlich Mut und gibt Kraft zum Weitermachen.
Aber dennoch: Wir - und ich meine aus buchhändlerischer und verlegerischer Sicht auch praktisch alle Kollegen aus der Branche - stehen jetzt und hier am Abgrund. Nur wenn die Corona-Krise in einem überschaubaren Zeitraum bewältigt wird und wir wieder arbeiten können, wird es ein Morgen geben.
ZUSAMMEN und nur ZUSAMMEN kann das gelingen. Ich weiß, meine Worte sind sehr drastisch, aber ich möchte es in diesem Moment so formulieren, damit es ernst genommen wird.
Und bitte denken Sie daran:
Kaufen Sie Bücher bei unabhängigen Buchhandlungen und Verlagen!
Kaufen Sie bei Unternehmen, die hier im Lande Steuern zahlen!
Bleiben Sie gesund!
Peter Hinke für die Connewitzer Verlagsbuchhandlung
13.03.2020, 17:19 Uhr:
Liebe Gäste, liebe Freunde,
durch die in den letzten Tagen und Stunden entstandenen neuen Corona-Entwicklungen sind auch unsere Planungen nicht mehr feststehend. Unsere geplante Ingo-Schulze-Lesung haben wir nach längeren Gesprächen mit dem Autor und dem S. Fischer Verlag auf einen späteren, noch unbekannten Zeitpunkt verschoben. Wir haben uns darauf geeinigt, daß diese etwas größer als klein angedachte Veranstaltung doch ein falsch verstandenes Zeichen setzen könnte. Diese schwer gefallene Entscheidung wurde, wie gesagt, eben erst gemeinsam von uns, der Connewitzer Verlagsbuchhandlung, dem S. Fischer Verlag und Ingo Schulze getroffen.
Das untenstehend notierte und noch vor Tagen schön angedachte Lesefest in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung (die heute eigentlich auch
Ihren 30. Geburtstag feiern wollte) steht zur Stunde insofern, als daß wir morgen natürlich von 10 bis 18 Uhr geöffnet haben, hier ein Lesetisch und ein Mikrofon steht - und wir einfach sehen
werden, was passiert. Die Situation ist irgendwie absurd, wie fast alles, was wir momentan erleben.
Doch kommen Sie vorbei, wenn Sie möchten. - Und hamstern Sie Bücher!
Mit herzlichen Grüßen
Peter Hinke
EILMELDUNG: DIE LESUNG MIT INGO SCHULZE FÄLLT LEIDER AUS, MEHR HIERZU SPÄTER!
Folgendes Programm der Connewitzer Verlagsbuchhandlung ist momentan neu geplant, unten finden Sie Veranstaltungen an anderen Leipziger Orten, die wir Ihnen ans Herz legen möchten.
Änderungen aufgrund der aktuellen Lage vorbehalten.
Veranstaltungen im Specks Hof:
Samstag: 14.03.2020
=================
10:30 Uhr bis 12:20 Uhr BECK signiert seinen neuen wunderbaren Cartoonband "Gehänselt und gegretelt" (Edition Moderne) und spricht auch darüber. Wir zeigen BECK-Grafiken zum Staunen und Kaufen.
Status: Barbara Handke selbst kommt nicht, jedoch vielleicht der Autor Sebastian Ringel-
14:00 Uhr Barbara Handke liest aus ihren Büchern "Sommergäste" und "Wo ist Norden" (Edition Überland), die Verlegerin Kirsten Witte-Hofmann ist anwesend.
15:00 Uhr Der Kabarettist Meigl Hoffmann spricht über das Leben und liest Lene Voigt
16:00 Uhr Claudius Nießen liest aus seinem Buch "Heimatkunde Leipzig"
Status: wahrscheinlich nicht
16:30 Uhr Elmar Schenkel liest aus seinem neuen Manuskript "Zahn und Wahn"
Status:
Status: vielleicht
16:50 Uhr Jörg Jacob liest Geschichten vom Tod und signiert, gemeinsam mit der Illustratorin Susann Hesselbarth (Connewitzer
Verlagsbuchhandlung)
Status: Ingo Schulzes Lesung fällt leider aus
19:00 Uhr S. Fischer Abend: Ingo Schulze liest aus "Die rechtschaffenen Mörder", Moderation Oliver Vogel (Verlagsleitung S. Fischer) - Aufgrund der begrenzten Platzkapazität gilt diese Veranstaltung derzeit als praktisch ausgebucht. Aktualisiert: Sie können bei Interesse gern per Mail an woertersee@hotmail.de Ihren Kontakt schicken für den Fall eines Kartenwunsches, wir melden uns dann noch einmal bei Ihnen, vielleicht werden reservierte Karten wieder frei. Es wird keine Abendkasse geben. Wir bitten Sie, auch die bestehende Möglichkeit des Besuchs der Lesung von Ingo Schulze im Literaturhaus Leipzig zu nutzen.
Weiterhin finden wie geplant folgende Buchpremieren unserer Projekte "Tippgemeinschschaft" und "Westen werden"
statt:
"Tippgemeinschaft 2020" - Releaseparty im Deutschen Literaturinstitut Leipzig, Wächterstr. 34
14.März 2020, 20:00 Uhr TROTZ ALLEM: DAS DEUTSCHE LITERATURINSTITUT LEIPZIG LÄDT WEITERHIN EIN ZUR RELEASEPARTY DER TIPPGEMEINSCHAFT 2020 !
Beginn um 20 Uhr mit Kurzlesungen der Texte aus der neuen Ausgabe der Tippgemeinschaft, danach Drinks, Tanzen, Tippgemeinschaft kaufen bis Open End. LINE UP:
22:00-00:00 MODEST LASSES 00:00-01:30
"Westen werden" Ein Buch von Phillip Janta und Marcel Raabe in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung.
Lesung und Buchpremiere im Rahmen des Leipziger »Millionaires Club« im Conne Island
15. März 2020, 16:00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Nach der Absage der Leipziger Buchmesse und dem offiziellen "Leipzig liest" formiert sich Leipzig neu. Es wird Lesungen geben, auf die wir nach und nach verweisen werden. Unsere geplante Thomas-Brasch-Veranstaltung verschieben wir auf einen späteren Zeitpunkt, leider entfällt auch der Kurt-Wolff-Abend am Freitag. Am Samstag wird es jedoch ganztags bei uns im Specks Hof Veranstaltungen geben, 19 Uhr (eine Stunde eher als ursprünglich geplant) liest Ingo Schulze und wird moderiert von Oliver Vogel (Verlagsleiter S. Fischer). Mehr dazu später...
Am heutigen Donnerstag feiert unser Autor Dieter Zimmer seinen 80. Geburtstag. Mit Büchern wie "Für´n Groschen Brause" und "Alles in Butter" oder seinen berühmten Leipzig-Dokumentationen, die in den 80er Jahren in erster Linie im ZDF ausgestrahlt wurden und in der er seiner Heimatstadt ein Denkmal setzte, wurde er einem Millionenpublikum bekannt. - Herzlichen Glückwunsch!
Dieter Zimmer wurde 1939 in Leipzig geboren, 1953 flüchtete er mit seiner Mutter nach West-Berlin. Nach dem Studium der Germanistik und Publizistik wurde er Fernsehreporter beim Südwestfunk, später beim ZDF. Von 1973 bis 1977 war er Studioredakteur der heute-Sendung, danach wechselte er in die Hauptredaktion Innenpolitik, in der er von 1984 bis 2002 für den Bereich Dokumentation und Reportage verantwortlich war. Ab 1981 moderierte er das Wahlstudio des ZDF. 1988 wurde er mit dem »Adolf-Grimme-Preis mit Gold« ausgezeichnet. Dieter Zimmer ist Autor zahlreicher Romane und Sachbücher zu deutsch-deutschen und zeitgeschichtlichen Themen. Er lebt mit seiner Familie in Wiesbaden.
Foto: Dieter Zimmer in den 1950er Jahren als junger Mann mit seinem geliebten Fahrrad mit dem Leipzig-Wimpel (Archivbild CVB)
Ach, wie schön! Wir haben eine feine Besprechung von Gustav Seibt für unser neues Buch von Andreas Reimann bekommen!:
Wer ist der beste lebende Sonettist in deutscher Sprache? Wir behaupten mal kühn: Der 73 Jahre alte Leipziger Dichter Andreas Reimann. Er bekommt gerade eine schöne Werkausgabe, und da glitzert "Das große Sonettarium" (Connewitzer Verlagsbuchhandlung, 22 Euro) mit über 150 Gedichten besonders hell.
Die Besprechung in ihrer Gänze finden SIe hier auf der Seite der Süddeutschen Zeitung.
Andreas Platthaus empfiehlt zu Weihnachten im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:
Wolfgang Hilbig: „Sphinx“. Texte aus dem Nachlass. Hrsg. und mit Nachwort von Michael Opitz. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 2019. 84 Seiten mit Abbildungen, Klappenbroschur, 13,00 Euro:
Frühe Versuche und spät nie Vollendetes, beides gleichermaßen literarisch hinreißend vom großen Wanderer zwischen Ost und West.
Ein Band unserer prämierten Edition Wörtersee.
Heute vor 76 Jahren wurde die Stadt Leipzig zwischen 3:58 Uhr und 4:14 Uhr vom stärksten Bombenangriff in ihrer Geschichte getroffen. 432 englische Bomber warfen insgesamt 311 Minen, 451 Spreng-, 313 große und 12.550 kleine Phosphorbomben sowie 281.035 Stabbrandbomben über der Stadt ab.
Fast 20.000 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt, 140.000 Menschen wurden obdachlos und es gab zwischen 1.600 und 2.000 Tote. Bis heute kann man noch in der Stadt die Spuren dieser Nacht sehen. Auch für die Buchstadt Leipzig mit ihrem Grafischen Viertel war diese Feuernacht ein Schlag, von dem sie sich nie wieder erholte.
Unser Autor Julius Becke - er wohnte damals am Kickerlingsberg, am Zoologischen Garten - erinnert sich:
Wir sammelten sie wie seltenes Erz. Flaksplitter, die zumeist nachts auf das Straßenpflaster klirrten. Entweder war auf Stanniolfolien, welche die Anglo-Amerikaner zur Täuschung abwarfen, geschossen worden, oder es hatte sich nur um eine abgedrängte Gruppe von Flugzeugen gehandelt. Schon wieder Alarm. Runtergehen? Obenbleiben? Wachliegen, hoffen, daß der Alarm wenigstens über eine Stunde geht, dann fällt morgen Mathe in der ersten aus. Diesmal wurde es anders. Im Radio war von starken Verbänden die Rede. Im direkten Anflug auf die Stadt. Kaum, daß wir im Keller waren, die ersten Detonationen. Wir wußten, es gab jede Größe von Bomben, bis hin zur Größe von Torpedos, Luftminen genannt. Und die Einschläge kamen näher. Schon war das scharfe Pfeifen niedergehender Bomben zu hören. Die Hausbewohner standen in Gruppen verteilt um die zwei Ausgänge. Hinausgehen oder drinnenbleiben, verschüttet oder zerrissen werden?
Mit einem ungeheuren Schlag schien alles beendet. Das Licht verlöschte, Putz fiel von der Decke, es roch nach Staub. Dann Stille. Der Donner kam nun von weither. Schließlich war eine einzelne Sirene zu hören. Aus einem anderen Stadtteil. Das Nebenhaus brannte. Ich sprang die Treppen zum Dachstuhl unseres Hauses hinauf. Auf Phosphor muß man viel Sand werfen. Und um Gottes willen kein Wasser draufschütten. Die Ziegel des Daches waren weggeblasen. Durch die Dachsparren hindurch sah ich die rote Glut über der Innenstadt. Wir waren noch einmal davongekommen.
Der Text ist ein Auszug aus dem Buch "Really the Blues. Eine Jugend 1927-1948" von Julius Becke,
erschienen 1999 in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung. Das Foto ist aus unserem 1996 erschienenen Buch "Ein Jahrhundert Leipziger Fußball 1883-1945". Die Zahlen entstammen dem Buch "Leipzig brennt", erschienen im Leipziger Lehmstedt Verlag.
Als Veranstaltungstipp haben wir heute "Amor Tyrann - Das Diktat der Liebe" im Gepäck, eine Lesung und ein Gespräch mit Cecilia Röski, Amy Paula Wittenberg und Alexandra Zysset. Es moderiert Maren Uhlig. Dass es mit der Liebe nicht so einfach ist, weiß die Menschheit seit Jahrtausenden. Nicht umsonst gilt der neckische Knabe Amor als tyrannischster aller Götter und Lieder. Gedichte und Texte über die Liebe zählen mit zu den schönsten und gleichsam aktuellsten Hinterlassenschaften im Kulturgut aller Völker. Eine moderne Sichtweise der Thematik soll durch die Texte junger Autorinnen des Leipziger Literaturinstitutes vermittelt werden. Montag, 25.11.2019, 19 Uhr. Ort: Leipziger Stadtbibliothek. Eintritt frei. Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie.
Bilder namhafter IllustratorInnen zu Texten von Jörg Jacob: Die Reihe Geschichten
ohne festen Wohnsitz, ersonnen an einem dunklen Winterabend des Jahres 2014 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Illustratoren Uta Bettzieche, Christine Brand, Susann Hesselbarth, des
Illustrators Phillip Janta und des Autors Jörg Jacob. Neu erschienen sind der Doppelband "Herr Tod will leben/Godot gießt nach" und "Nirwana".
Am Montag, den 11.11., 19 Uhr, stellen Jörg Jacob, Susann Hesselbarth, Thomas Müller und Thomas Podhostnik (Moderation) in einer Lesung mit Gespräch die Buchreihe "Geschichten ohne festen Wohnsitz" vor, die in unserem Verlag erscheint. Der Eintritt ist frei!
mehr zu Geschichten ohne festen Wohnsitz
Ein Vierteljahrhundert nach der Veröffentlichung der Sammlung "DAS SONETTARIUM" in unserem Verlag erscheint als Band 5 der Andreas-Reimann-Werkausgabe nun "DAS GROSSE SONETTARIUM". Die mit gut einhundertfünfzig Texten repräsentative Auswahl aus dem Sonett-Werk des Dichters von 1975 bis 2019 ist das außergewöhnliche Beispiel einer lebenslangen Beschäftigung mit einer zur Disziplin zwingenden Form, die freilich trotz ihrer Strenge auch heiterste Inhalte aufzunehmen vermag.
Reimann, Andreas : Das große Sonettarium. 1975-2019 .
Werke # 5, 184 Seiten, schön gebunden, mit Schutzumschlag, 22,00 Euro
978-3-937799-93-3 / Ein Buch der Connewitzer Verlagsbuchhandlung
DAS SONETTARIUM
Der worte sind genug verwechselt. Schaut:
auf der gebleckten zunge der belag
ist nicht des tabaks teerner niederschlag:
ich hab nur ums verrecken gut gekaut,
was sprache hieß, damit ich nur die sätze,
wie ich sie meinte, durch die zähne ließ
und wörter hatte, frei von presse-krätze,
und nichts verhieß, und nicht den gries-schlamm pries.
Und dennoch: sonne, großgeblüht, die nächtlich
herüberspiegelt! Dies hinwiederum
zu leugnen schamhaft, wäre selbstverächtlich... -
Komm auf ein wort in sonettarium!
Und was dir drin mißfällt, mein freund: bewein's!
Ansonsten: allen alles. Keinem keins.
1979 kam Wolfgang Hilbigs Debüt "abwesenheit", vermittelt von Rundfunkredakteur Karl Corino, beim westdeutschen Verlag S. Fischer heraus. 40 Jahre später fällt die Zeitlosigkeit der Poetik in (nicht nur) diesem Gedichtband auf, dessen Aussagen beim Blick auf das derzeitige gesellschaftliche Klima aktuell erscheinen. Darüber diskutieren am 18. Oktober 2019 in der Kinobar "Prager Frühling" in Leipzig Dr. Karl Corino und die Schriftstellerin Katja Lange-Müller mit Moderator Wilhelm Bartsch.
Durch seinen Mentors Karl Corino erhielt Wolfgang Hilbig 1983 seinen ersten von insgesamt 18 Literaturpreisen, den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau. Auch Wilhelm Bartsch wurde in den 1980er-Jahren mit dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet, Katja Lange-Müller gewann wie Hilbig den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Den zweigeteilten deutschen Literaturbetrieb und die damit verbundene Überwachung des DDR-Staats erlebten sie alle: Corino im Westen, Hilbig, Bartsch und Lange-Müller im Osten. Im Rahmen der Leipziger Veranstaltungswochen "30 Jahre Friedliche Revolution" treffen sie sich zu einer Gesprächsrunde über poetische und politische Prämissen der Jahre 1979, 1989 und 2019. Frieder W. Bergner begleitet mit seiner Musik. Auch Wolfgang Hilbig wird dabei sein - auf der Kinoleinwand, in einem 1984 gedrehten Fernsehinterview.
Die Kinobar "Prager Frühling" zeigt im Rahmen des Nachdenkens über die Friedliche Revolution fünf Dokumentarfilme zum Thema "MigrantInnen in der DDR", am 18. Oktober, um 16.30 Uhr den Film "Omulaule".
Der 1978 in Višegrad geborene Saša Stanišić bekommt für seinen Roman "Herkunft" den Deutschen Buchpreis 2019, der heute im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse von der Stiftung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen wurde. Wir gratulieren herzlichst!
Bei uns in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung sind von Saša Stanišić einige frühe Texte erschienen. In der 2008 von Christoph Graebel und Claudius Nießen herausgegebenen Anthologie "Turboprop. Beste Stories" findet man seine Geschichte "Manuel winkt ab und läuft eine These Probe", ebenso sind in der Jahresanthologie "Tippgemeinschaft" 2005, 2006 und 2007 Texte vom frischgebackenen Preisträger enthalten. Diese Bücher sind noch in wenigen Exemplaren bei uns erhältlich.
Maurice Guest, ein junger Mann aus der englischen Provinz, gibt seine Stellung als Lehrer auf, um sich in Leipzig zum Pianisten ausbilden zu lassen. Kaum angekommen, lernt er die undurchsichtige Louise Dufrayer kennen, die schon bald seine Vorsätze auf den Kopf stellt. Was heiter beginnt, entwickelt sich zu einer tragischen Liebesgeschichte, einem Musik- und Künstlerroman und nicht zuletzt einer Hommage an das Leipzig um 1900.
Für eine beabsichtigte Umsetzung des Titels - durch den Umfang wäre es ein zweibändiges Werk im Schuber - als gedrucktes Buch fehlt es leider weiterhin an Mitteln, vielleicht wird diese Veranstaltung dieses Ansinnen befördern.
Henry Handel Richardson (1870-1946) verarbeitet in »Maurice Guest« (1908) ihre eigenen Erfahrungen als Leipziger Studentin. Sie war zwischen 1889 und 1892 am Königlichen Konservatorium
eingeschrieben, der heutigen Hochschule für Musik und Theater, und wurde später zu einer erfolgreichen Schriftstellerin. Richardson gilt vielen als ›Mutter der australischen Literatur‹ und war
mit ihrer Roman-Trilogie »The Fortunes of Richard Mahony« sogar für den Literaturnobelpreis nominiert. Ihr Debüt »Maurice Guest« wurde 1912 ins Deutsche übertragen und später mit Liz Taylor
verfilmt. // Die Anglisten Fabian Dellemann und Stefan Welz haben den Roman in jahrelanger Arbeit neu übersetzt. Jetzt liegt »Maurice Guest« erstmals vollständig in deutscher Sprache vor.
Grund genug, den Abschluss des anspruchsvollen Projekts zu feiern! Die Schauspielerin Noëmi Krausz liest aus dem Roman, und Graham Welsh (Klavier) präsentiert Kompositionen aus der
Entstehungszeit. // Eintritt: 5,- / 4,- EUR // Eine Veranstaltung des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig
Was für ein Erfolg! Wir gratulieren Thomas Franke, Marco Hofmann und Matthias Löffler herzlichst zum höchsten Preis, den ein deutschsprachiges Fußballbuch gewinnen kann, zum "Fußballbuch des Jahres" für den Titel "125 Jahre - Vom VfB zum 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters", der im MMT-Verlag, dem Eigenverlag der Autoren erschienen ist. Im Jahre 2012 waren Thomas Franke und Marco Hofmann mit Ihrem bei uns erschienen Buch "neunzehn87" bereits auf der Shortlist, nun folgte das Meisterstück. Seit 2006 vergibt die renommierte Deutsche Akademie für Fußball-Kultur den Preis für das Fußballbuch des Jahres. Ausgezeichnet werden literarische Werke, die den Fußball auf eine besondere Weise präsentieren und dabei eine neue Perspektive auf den Sport und das Drumherum bieten. Die Fußballbücher von Thomas Franke, Marco Hofmann und Matthias Löffler sind auch bei uns erhältlich!
Schon in der Vergangenheit haben wir immer wieder neben literarischen auch gern musikalische Projekte befördert. Heute möchten wir Sie mit der Leipziger
Singer/Songwriterin Karo Lynn bekanntmachen, deren neues Album "Outgrow" auch bei uns in den Buchhandlungen zu hören und käuflich zu erwerben ist. Karo Lynn wird
am 02. Oktober 2019, 20 Uhr, in der Leipziger Moritzbastei ihr Pre-Release Konzert geben, Tickets für 6 Euro gibt es direkt über die Moritzbastei. Wir wünschen Karo Lynn ein großes Publikum
und viel Erfolg! Ihr Album "Outgrow" gibt es bei uns zum Preis von 15 Euro.
Schütte, Monica & Wolfgang - Wie Brausepulver im Nachtgeschirr
Ein Porträt der vorwiegend ungemütlichen Wochenschrift »Der Drache« 1919–1925 / Herausgegeben von Monica und Wolfgang U. Schütte
Mit Beiträgen von Jan Altenburg, Hans Bauer, Fritz Hampel, Max Herrmann-Neiße, Erich Kästner, Klabund, Walter Mehring, Hans Reimann, Joachim Ringelnatz, Max Schwimmer, Kurt Tucholsky, Lene Voigt, Erich Weinert u.a.
426 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, schön gebunden
ISBN 978-3-928833-37-0
Der »Drache« erschien als satirische Wochenschrift mit Unterbrechungen vom Oktober 1919 bis zum April 1925 in Leipzig. Sein Begründer und langjähriger Herausgeber Hans Reimann verstand es, einige der bedeutendsten deutschen Satiriker und Journalisten seiner Zeit für die Mitarbeit zu gewinnen. So gelang es ihm, das Blatt zu einem anspruchsvollen linken Sprachrohr zu formen, welches früh die Zeichen der Zeit erkannte und mit Witz und Tiefe Stellung bezog. Die versammelten Autoren wie Bruno Apitz, Erich Kästner, Walter Mehring, Joachim Ringelnatz, Joseph Roth, Kurt Tucholsky, Lene Voigt oder Erich Weinert machen den »Drachen« jedoch auch zu einer literarischen Fundgrube, deren Bedeutung weit über das Lokale hinausgeht. Dieser Band unternimmt den Versuch, einige der interessantesten »Drachen«-Beiträge zusammenzutragen und somit ein wichtiges Zeitdokument der 20er Jahre wieder zugänglich zu machen.
01. Elmar Velociped 818 km / 02. Karin Silberpfeil 459 km / 03. Christiane Nowak 354 km / 04. Fürst Myschkin 330,5 km /
5. Björn Liebmann 318,9 km / 06. Bici Pedi 304 km / 07. Taz-Rad 255 km / 08. Die
Schnelle 207 km / 09. Anna K 197 km / 10. Annalena Apfelpfannkuchen 186,9 km / 11. Helga Sobottka 173,8 km / / Gesamt: 4.930 Kilometer, mit 25 Radelnden, Schnitt: 197 km pro Kopf, =
Platz 86 von 568 aktiven Leipziger Teams.
Herr Tod tanzt ins nächste Leben - fünf Jahre Geschichten ohne festen Wohnsitz
Gibt es ein Leben nach dem Leben? Und wenn ja, wer bestimmt, ob man als
Regenwurm oder Elefant wiedergeboren wird? Dieser und anderer schwerwiegender
Fragen hat sich das Amt f%uuml;r Reinkarnation angenommen. Dürfen wir also alle auf
eine zweite Chance hoffen? Und wollen wir das überhaupt?
Christine Brand hat "Nirwana oder Das nächste Leben" mit wunderbaren Zeichnungen versehen.
Susann Hesselbarth hat den Doppelband "Herr Tod will leben" & "Godot gießt nach" bebildert, zwei Erzählungen, die sich aufeinander zu entwickeln. In dieser dritten Erzählung vom Herrn Tod läuft dem Tod ein Mensch über den Weg, der das Leben
nicht mag und liebend gern mit ihm tauschen möchte. Warum das so ist und ob sie
bereit sind ihre Rollen zu tauschen, erfahren wir hier ebenso wie letzte Neuigkeiten
von Wladimir und Estragon, den wohlbekannten Helden Samuel Becketts, die noch immer auf Godot warten.
Mit einer Grafikausstellung und drei Neuerscheinungen feiern die Geschichten ohne festen Wohnsitz ihr fünfjähriges Jubiläum. Am 13. September, 20:30 Uhr in der Moritzbastei Leipzig.
Am heutigen Freitag feiern sich ab 18 Uhr wieder Leipzigs Passagen und wir sind im Specks Hof mittendrin. Musik, Gaukler und Lichte werden die Leipziger Innenstadt verzaubern. Gern können Sie uns bist fast gegen Mitternacht besuchen, schmökern und schöne Büche erwerben!
Gestern sind wir ins Stadtradeln gestartet, es war ein großartiges Gefühl, mit vielen Gleichgesinnten um den Ring radeln zu können. Die CVB Raketa Wörtersee, die freie Sportgemeinschaft der Connewitzer Verlagsbuchhandlung und der Buchhandlung Wörtersee sucht noch MitfahrerInnen. Man kann sich über das Stadtradeln direkt HIER anmelden oder bei uns per Mail. Wir loben wieder eine große Bonbonniere und andere Preise für die Zwischenetappen aus!
"Unsere Stadt wird ständig größer und enger, umso wichtiger ist es, noch mehr fahrradfreundliche und sichere Wege in Leipzig zu haben. Für eine bessere Luft, für Klimaschutz. Für uns und unsere Kinder."
Wie schon in den drei vorangegangen Jahren beteiligen wir uns auch 2019 beim Stadtradeln, welches vom 30.08. bis zum 19.09.19 stattfindet. Hier versuchen die Teams innerhalb von drei Wochen, so viele alltägliche Wege wie möglich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die zusammengeradelten Kilometer werden online in einen Radelkalender eingetragen. Im Jahr 2018 konnten die Leipziger den 2. Platz im bundesweiten Städtevergleich erradeln.
Seit dem Jahr 2009 beteiligt sich Leipzig regelmäßig an dem bundesweiten Wettbewerb für eine fahrradfreundliche und klimagerechte Stadt. Die Klimaschutzkampage des Klima-Bündnis e. V. wird in Leipzig vom Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e. V. in enger Kooperation mit der Stadtverwaltung organisiert.
Das Radteam unserer Connewitzer Verlagsbuchhandlung und des angeschlossenen Wörtersees fährt als CVB Raketa Wörtersee und sucht noch MitradlerInnen, die uns für
unsere Teamwertung ihre im Alltag zurückgelegten Kilometer des Zeitraumes 30.08. bis 19.09.19 melden und so mit uns am Wettbewerb teilnehmen. Im Vorjahr
erradelten unsere 32 Raketa-FahrerInnen 5.548 Kilometer, Elmar Velociped fuhr dabei stolze 857 Kilometer. Alle, die in der Stadt Leipzig wohnen, arbeiten,
einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen. Wer Lust hat mit uns zu radeln, der meldet sich gern beim Stadtradeln direkt an oder meldet unter der E-Mail-Adresse woertersee@hotmail.de bei Peter Hinke / Rennleitung CVB Raketa.
Lesung und Gespräch / Moderation Michael Hametner /
Literaturhaus Leipzig, Literaturcafé /
Gerichtsweg 28 / 4103 Leipzig / Eintritt 5,00 / 3,00 Euro
Der Büchertisch wird von der Connewitzer Verlagsbuchhandlung betreut. Hier kann man auch
"Sphinx", den neuen Hilbig-Band, erwerben.
Eine Veranstaltung der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.
Zur Premiere im Kesselhaus der alten Celluloidwaren-Fabrik laden wir SIe und Ihre Freunde herzlich ein!
Herausgeber Michael Opitz und der Schriftsteller Clemens Meyer stellen den Band mit bisher unbekannten Texten aus dem Nachlass Wolfgang Hilbigs vor. Er enthält u.a. phantastische Erzählungen, Faksimiles und in sich geschlossene Varianten (undatiert, von 1988 und 1985) des 2001 frappierend verändert erschienen Textes "Die Zisterne" sowie ein Nachwort des Herausgebers zu literarischen und zeitgeschichtlichen Entstehungskontexten.
Ein gemeinsames Projekt mit der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.
Gefördert von der Stadt Leipzig, der Stiftung S. Fischer und der CVB.
Wer hätte das gedacht?: Es gibt "neue" Lene-Voigt-Texte zu entdecken! Stephan Berelsmann aus Braunschweig übergab der
Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. neue Fundstücke und Klaus Petermann, Vorsitzender des Vereins, der sich seit vielen Jahren um das Werk der sicher populärsten sächsischen Dichterin bemüht, hat dieses
Bändchen zusammengestellt:
Lene Voigt: De Babbierdande
Herausgegeben von Klaus Petermann
50 Seiten, Klappenbroschur in kleiner Auflage. Mit aufgeklebtem Umschlagschildchen. Erscheint in der einst für und von Wolfgang U. Schütte begründeten Reihe „Fundsachen“.
978-3-937799-92-6 / 12,00 Euro / Diese Auflage ist auf 250 Exemplare limitiert / Bestellungen sind direkt bei uns unter woertersee@hotmail.de möglich.
Eine Neuentdeckung! 28 Texte, die Lene Voigt zwischen 1926 und 1932 in verschiedenen Zeitschriften, vorwiegend in der in Prag erscheinenden Deutschen Zeitung Bohemia, veröffentlichte. Es sind Gedichte und Geschichten, allesamt humoristisch-feuilletonistische Einlassungen auf die damaligen Alltagswelten. Wir erfahren von „Skribnophan“, dem Elixier des Schaffenden, finden Schulaufsätze von Fritzchen Schlau, hören von Leipziger Treppenhaus-Philosophien, begegnen Oma Schmidt und Herr Pietsch, unternehmen eine Reise an die Weser, erfahren von Lenes Kindheit und davon, wer sich hinter der „Babbierdande“ verbirgt. Sächsischer Humor vom Feinsten.
Lieber Raban,
wir verdanken Dir Jens-Uwe Sartre, Marcel Mauer-Blüm und das sprechende Skateboard, den "Connewitzer Kreuzer", den Du schon 1990 (ohne wohl jemals vorher an einem Computer gesessen zu haben) meisterhaft gestaltet hast, Kampagnen wie "Die letzte Buchhandlung vor dem Wahnsinn!", unseren ersten Gedichtband von Andreas Reimann (mit den Bildern von Frank Ruddigkeit), Bücher zu Illustration und Typografie, das Typodarium, das Photodarium und vieles mehr... - Dein Humor und auch Dein kritisch-ironischer Blick haben uns schon früh geschärft für unsere Projekte und unsere Arbeit, deren Begleiter Du somit immer bist.
Den 50. haben wir verpasst, so wünschen wir Dir zum 51. herzlichst alles Liebe und Gesundheit!
unbedingt hören:
Messitsch Radio: Von Messitsch zu Kreuzer und immer weiter. Eine Sendung mit Raban Ruddigkeit.
TIME—New Design Objects by Raban Ruddigkeit, 16th—22th of May 2019, Gallery Garten 114, Gartenstraße 114, 10115 Berlin, Daily 12—7pm / Opening 16th of May, 6pm—12pm
Die hier bereits bekannten und immer wieder verdächtigen beiden o.g. genannten Künstler haben in der letzte Wochen zwei Ausstellungen eröffnet, auf die wir hier noch
einmal hinweisen möchten: Elmar Schenkels Ausstellung "orte träumen in farbe" ist bis zum 31.05.2019 im Leipziger Haus des Buches zu sehen (Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-15 Uhr), die
großartigen Bilder von BECK - "neue Cartoons" - sind bis zum 21.07.2019 in der Galerie Barbakane in der Moritzbastei (Mo-Fr ab 10 Uhr, Sa ab 12 Uhr) zu sehen, wo man nach der
Betrachtung noch wunderbar versacken kann, heute (Tagesangebot) mit Schweineschnitzel, Blumenkohl und Salzkartoffeln für 6,80 Euro. - Zur wunderbaren Seite von Beck geht es hier: schneeschnee
Man kann uns wieder fernmündlich erreichen! Dank unseres Mitarbeiters des Tages, Volkmar Kreiss!, ist unsere Telefonanlage wieder arbeitsbereit. Dabei wurde unsere treue Anlage Eumex 208 in den Ruhestand verabschiedet. Wir danken ihr für ihre treuen Dienste - und befinden uns nun (fast) auf dem technischen Stand des 21. Jahrhunderts.
Liebe AnruferInnen, leider ist seit einigen Stunden unsere Telefonanlage im Specks Hof gestört. Wir arbeiten am Problem! Bitte rufen Sie bei Wünschen, Bestellungen oder Fragen unseren KollegInnen in der Buchhandlung Wörtersee im Peterssteinweg 7 an. Die Telefonnummer lautet hier: 0341/2248783.
Unsere Mails über info@cvb.de können wir problemlos abrufen - und wir könnten Sie im Bedarfsfall auch von einem externen Fernsprechgerät aus zurückrufen.
Noch sind die Messekisten nicht ausgepackt, die Bilder für den Messerückblick wurden noch nicht gesichtet und ausschlafen konnten wir auch noch nicht - nun steht am kommenden Sonnabend, 30.03.2019, der INDIEBOOKDAY vor der Tür. Zum Indiebookday kann hier mehr nachlesen... Wir sind mit unseren beiden Buchhandlungen dabei und möchten mit unseren diesjährigen Indiebookday-Aktionen insbesonders den Verlag Voland & Quist hervorheben. In unserer Buchhandlung Wörtersee ist neu der Carpathia Verlag an Bord gegangen, bei dem man in erster Linie Krimis und Belletristik findet. Im Specks Hof neu ist die Edition FotoTapeta. Aber es gibt natürlich auch noch viel mehr - und natürlich ist auch die Connewitzer Verlagsbuchhandlung ein Indie-Verlag. So funktioniert es: Gehen Sie am 30.03.2019 in einen Buchladen Ihrer Wahl und kaufen Sie ein Buch. Irgendeines, das Sie sowieso gerade haben möchten. Wichtig ist nur: Es sollte aus einem unabhängigen, kleinen Verlag stammen. Danach posten Sie ein Foto des Covers, des Buches, oder sich mit dem Buch (oder wie Sie möchten) in einem sozialen Netzwerk (Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat) oder einem Blog Ihrer Wahl mit #indiebookday. Für jeden Indie-Buchkauf bei uns verschenken wir in diesem Jahr einen Gedichtband von Thomas Böhme: das "ballett der vergeßlichkeit".
22. März 2019 | 11:00 – 11:30 Uhr
Zwei Kammweg-Literaturpreisträger stellen sich vor
Aller drei Jahre wird der Kammweg-Literaturpreis für bereits veröffentlichte literarische Werke, die entweder von Autorinnen und Autoren des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen verfasst wurden
und/oder sich mit dem Thema Erzgebirge beschäftigen, vergeben.
In den Jahren dazwischen werden Förderpreise für unveröffentlichte Lyrik bzw. Kurzgeschichten vergeben und die Gewinner werden zu einer für sie kostenfreien mehrtägigen Textwerkstatt
eingeladen.
Bernd Schirmer erhielt im Sommer 2018 für sein Buch „Silberblick“ den Hauptpreis. Geboren 1940 in Leipzig, wuchs der Autor im erzgebirgischen Scheibenberg auf, bis er Germanistik und Anglistik in
Leipzig studierte. Bernd Schirmer lebt in Hoppegarten, OT Waldesruh bei Berlin.
Hier ein Link zu einem Beitrag des MDR-Fernsehens über Gerda Raidt und ihr neues Buch. Mehr zu Gerda Raidt hier
und hier: www.gerda-raidt.de
Zur Leipziger Buchmesse am 21. März feiert Thomas Böhmes "Puppenkino" (Edition Wörtersee) Premiere. Das Buch versammelt 366 Geschichten en miniature. In den Premieren-Abend zum Welttag der Poesie beziehen der Leipziger Schriftsteller und sein Verleger Peter Hinke bereits die nächste Neuerscheinung der Edition mit ein: Wolfgang Hilbig: "Sphinx. Unveröffentlichte Texte aus dem Nachlass, hrsg. von Michael Opitz". Das Buch kommt in wenigen Wochen heraus. Nach der Vorschau auf Hilbigs Erzählungen und der Vorstellung der poetischen und editorischen Berührungspunkte beider Dichter - zwei Meister der Groteske - öffnet sich der Vorhang zum Puppenkino.
Veranstaltungsdaten:
Thomas Böhme: Puppenkino. Buchpremiere mit Vorschau "Wolfgang Hilbig: Sphinx".
21. März 2019, 20.00 Uhr, Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Schuhmachergäßchen 4 (im Specks Hof), 04109 Leipzig / Eintritt frei
Wer gern schreibt oder schon immer einmal damit beginnen wollte, wer Erfahrungen austauschen oder etwas mehr über das literarische Handwerk erfahren möchte, istrichtig bei dem Workshop, den Jörg Jacob vom 26. März bis 9. Juli imLiteraturraum TEXTAT in Plagwitz anbietet. Der Schreibkurs findet jeweils am Dienstagabend statt. In kreativer Atmosphäre sollen die Teilnehmer die Möglichkeitbekommen, im kleinen Kreis mit dem Leipziger Autor Jörg Jacob einen neuen Text zu entwickeln bzw. bereits geschriebene Texte vorzustellen. Weitere Informationen und Anmeldung: info@joerg-jacob.de
Wir freuen uns und sind gleichzeitig überrascht über folgende aktuelle Meldung zur Vergabe des "Sächsichen Verlagspreises 2019". Wir selbst werden hierzu noch ausführlicher Stellung nehmen. Bei eventuellen Presseanfragen schicken Sie bitte eine kurze Mail an woertersee@hotmail.de. Wir werden Sie schnellstens kontaktieren. Vielen Dank! Peter Hinke
Impulse über die Literaturstadt Leipzig hinaus
Der mit 10.000 Euro dotierte Sächsische Verlagspreis, der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben wird, geht an die Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke in Leipzig. Das Sächsische
Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen des Börsenvereins
des Deutschen Buchhandels e.V. hatten den Verlagspreis als Ehrung für besondere verlegerische Leistungen ausgelobt.
Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Die Jury hat einen Verlag ausgewählt, dem der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingt. Mit dem Sächsischen Verlagspreis wird auch der Mut der
unabhängigen Verlage für die kulturelle, wissenschaftliche und gesellschaftliche Vielfalt im Freistaat gewürdigt. Kleine Verlage sind Bewahrer der Kultur des Lesens, sie veröffentlichen das
„besondere Buch“, das künstlerische Kleinod und spezialisieren sich auf Nischensparten und neue Autorinnen und Autoren. Sie haben den Ehrgeiz, Qualität jenseits des Mainstreams zu produzieren
und sind gleichzeitig herausgefordert von der rasant fortschreitenden Digitalisierung und den wirtschaftlichen Anforderungen, die das Überleben sichern.“
Wirtschaftsminister Martin Dulig betont: „Der sächsische Buchmarkt zählt zu den kleineren Teilmärkten der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft und umfasst Schriftstellerinnen und
Schriftsteller, Buchverlage und den Einzelhandel mit Büchern. Seit einigen Jahren steht der hiesige Buchmarkt vor großen Herausforderungen, die sich auch in den wirtschaftlichen Zahlen
niederschlagen. Umso wichtiger ist es, mit dem Sächsischen Verlagspreis ein Zeichen zu setzen und besonders innovative und kreative Verlage auszuzeichnen. Sächsische Verlage bilden mit ihrem
publizistischen und wirtschaftlichen Engagement die Grundlage dafür, dass auch sächsische Autoren ihre Leser erreichen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die ausgezeichnete
Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke in Leipzig.“
Helmut Stadeler, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen des Börsenvereins: „Unabhängige Verlage verbreiten das freie Wort, stoßen Debatten an, fördern den
gesellschaftlichen Dialog und die kulturelle und ästhetische Bildung. Mit dem Sächsischen Verlagspreis würdigt der Freistaat Sachsen den Beitrag der Verlegerinnen und Verleger zu Kultur und
Wirtschaft unseres Landes. Gerade die Kultur benötigt mutige und verlässliche Unternehmer, die Kultur und Wissen fördern.“
Die Jury würdigt die bald 30-jährige verlegerische Leistung Peter Hinkes. Er bietet Autorinnen und Autoren verschiedener Generationen eine verlegerische Plattform für Lyrik und Prosa. Zu den
jungen und mehrfach ausgezeichneten Autorinnen und Autoren zählen Almut Sandig oder Clemens Meyer, unter den Leipziger Klassikern ist beispielsweise die Mundartdichterin Lene Voigt. Der
Verlag arbeitet mit Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig sowie Illustratorinnen und Illustratoren eng zusammen. Die Jury hebt zudem die besondere künstlerische und grafische
Gestaltung der Bücher und Schriftreihen hervor. Auch habe Peter Hinke habe über Jahrzehnte hinweg die enge Verbindung von Buchverlag, Buchhandlung und literarischem Veranstaltungsprogramm
erfolgreich vorgelebt. Seine Arbeit habe ihre festen Wurzeln in Leipzig und biete gleichzeitig Impulse über die Literaturstadt und Sachsen hinaus.
Jurymitglieder:
Julia Blume, Institut für Buchkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB), Leipzig
Angelika Bock, Leipziger Kommissions- und Großbuchhandels-GmbH
Prof. Dr. Thomas Bürger, ehem. Generaldirektor der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung
Karin Großmann, Sächsische Zeitung
Klaus Kowalke, Buchhandlung Lessing und Kompanie, Chemnitz
Prof. Hans-Ulrich Treichel, Deutsches Literaturinstitut Leipzig/ Uni Leipzig
beratend: Staatssekretär Dr. Hartmut Mangold, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Staatssekretär Uwe Gaul, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Und wieder ein Preis für Ulrike Almut Sandig, diesmal erhielt die Dichterin den Frankfurter Horst Bingel-Preis, der aller zwei Jahre vergeben wird und mit 8.000 Euro dotiert ist. Mehr dazu auf der Seite des Buchmarkt...
Bei uns im Verlag finden Sie die beiden ersten beiden Bücher der Autorin: "Zunder" und "Streumen". Aus letzterem stammt auch die lyrische Vorlage zum aktuellen Video von Ulrike Almut Sandig und Grigory Semenchuk: Russenwald - siehe Videolink:
Die Insolvenz des Großbuchhändlers und der Auslieferung Koch, Neff & Volckmar beschäftigt und beunruhigt seit einigen Tagen die Buchbranche. Auch wir sind als Buchhandlung (KNV ist seit Gründung unseres Unternehmens unser Hauptlieferant) und als Verlag (hier sind wir der Lieferant, ein Teil unserer Titel ist im KNV-Barsortiment gelistet) betroffen. Wir gehen seit 1990 den Weg zusammen mit KNV, wir teilten in den letzten Jahren zwar nicht alle Entscheidungen des Unternehmens, aber wir betrachten die gemeinsame Zusammenarbeit als eine der wichtigen Grundlagen unserer Arbeit. KNV hat uns früher über schwierige Zeiten geholfen und wir hoffen nun, wir können unseren Anteil dazu beitragen, um KNV wieder neu aufzustellen. So bestellen wir weiterhin und verstärkt über das KNV-Barsortiment und die angeschlossenen Verlagsauslieferungen. KNV braucht eine selbstständige Zukunft, ein Übernahme durch Amazon & Co. muß vermieden werden, um weiterhin eine unabhängige deutsche Verlags- und Buchhandelslandschaft zu ermöglichen. Helfen Sie mit: Bestellen Sie Bücher in Ihrer Buchhandlung.
/ Peter Hinke für die Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Anbei die Presseerklärung der Kurt Wolff Stiftung, die wir gern unterstützen:
Vorschau:
Wolfgang Hilbig: Sphinx
Unveröffentlichte Texte aus dem Nachlass
Herausgegeben von Michael Opitz
Ein Buch der Edition Wörtersee, ein
gemeinsames
Projekt mit der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.
Erscheint im Frühjahr 2019.
Mehr Informationen folgen Ende Februar.
Mi. / 13. Feb 2019 / 20:00 Uhr / - Die neue Literaturshow mit Lehn, Salentin und zu Gast im Februar: Peggy Mädler!
„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“
Während sich Heinrich Heine einsam im Bett herum wälzte, schlagen sich Isabelle Lehn und Rebecca Maria Salentin, zwei schreibende Rheinländerinnen im sächsischen Exil, gerne die Nächte um die Ohren. Aber nicht allein: Sie holen Gegenwartsliteraten ins Neue Schauspiel und mixen Fusel, Fakten und Fiktion zu einem hochprozentigen Literaturcocktail. Gast in dieser Februar-Show ist Peggy Mädler: Ihr zweiter Roman heißt "Wohin wir gehen", erscheint offiziell erst am 14. Februar - kann aber an diesem Abend an unserem Büchertisch bereits erworben werden!
Tomi Ungerer, einer der uns liebsten und wichtigsten Kinderbuchautoren, starb am vergangenen Wochenende mit 87 Jahren in Cork/Irland. "Crictor, die gute Schlange", "Der Mondmann", "Pappa Schnapp", "Kein Kuß für Mutter", "Otto. Autobiographie eines Teddybären", "Emil, der hilfreiche Tintenfisch", "Flix", "Der Nebelmann", seine illustrierten Lieder-, Märchen-, Sagenbücher, für Erwachsene das "Kamasutra der Frösche","Tomi Ungerers Frauen", "Tomi Ungerers Weltschmerz", die Liste seiner großen Bücher, die fast alle im Diogenes Verlag erschienen, ist lang. Wir empfehlen besonders Die Abenteuer der Familie Mellops. Fünf Geschichten in einem Band (2006), 192 Seiten. Der großartige Illustrator und Schriftsteller, 1931 in Straßburg geboren, schuf die liebenswerten Tiergeschichten am Anfang seiner Karriere, als er Mitte der 50er Jahre mittellos und krank in die USA auswanderte und durch diese Zeichnungen einen rettenden Buchvertrag bei einem renommierten Verlag bekam. Für "The Mellops go Flying" gewann er 1957 auch den ersten Preis für seinen Erstling, dem viele weitere Bücher für Kinder und Erwachsene folgen sollten. Und am Ende dieser Geschichten "trug Mutter Mellops" immer "eine herrliche Rosinensahnetorte herein". Tomi Ungerer hat uns viel Freude gebracht. Seine Bücher werden bleiben.
Am Sonntag. den 10.02.2019, liest 15 Uhr Marcia Zuckermann im Leipziger Ariowitsch-Haus aus ihrem Familienroman "Mischpoke", erschienen in der Frankfurter Verlagsanstalt. Wir sind mit Büchern der Autorin vertreten. Mehr zur Veranstaltung lesen Sie hier...
Und schon Blick nach vorn: Das Ariowitschhaus ist im März auch wieder Gastgeber der "Jüdischen Lebenswelten", die wir auch in diesem Jahr mit Büchertischen begleiten. Das Programm wird Mitte Februar im Rahmen der Leipzig-liest-Lesungen veröffentlicht werden..
Der Autor Thomas Böhme bereicherte schon 1989 die damalige Samisdat-Zeitschrift "Sno´Boy", die heute als Wiege unseres Verlages gilt. Bereits 1991 erschien bei uns sein Buch "die verteilung des lächelns bei gegenwehr". Zwischendurch veröffentlichte er an verschiedenen Orten, u.a. beim legendären Berliner Galrev-Verlag und im Poetenladen. Wir verlegten sein Debüt "Mit der Sanduhr am Gürtel" in einer Neuausgabe und zuletzt erfolgreich seine "Asservate. Alter Worte Welt". Nun kommt im März 2019 das "Puppenkino" in der Edition Wörtersee.
Thomas Böhme
Puppenkino. Kalendergesch9ichten für 365 und einen Tag. Ein Buch der Edition Wörtersee. Schöne Klappenbroschur.180 Seiten.
ISBN 978-3-3937799-89-6 / 15,00 Euro
„Sie glauben nicht mehr an Wunder? Das ist ein Fehler.“ Nicht immer ist die Welt so, wie sie scheint. Thomas Böhmes Kürzestgeschichten
mikroskopieren die Welt und blicken durch Schranktüren und in verborgene Winkel.Für jeden Tag des Jahres eine Geschichte. Mit reizenden Aussichten, triftigen Gründen und einer Geschichte, in der keine Taube vergiftet wird.
Schon seit 2003 flankieren wir die "Tippgemeinschaft", die Jahresanthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, die immer im März eines jeweiligen Jahres von einer neuen Redaktion herausgegeben wird. Die 2019er Ausgabe ist in der Endphase der Gestaltung und erscheint zur Leipziger Buchmesse, hier kann die Ausgabe auch schon bestellt werden.
Hier noch ein Hinweis an Interessenten der Crowdfundingaktion der diesjährigen Redaktion, die aus Martin Dakovic, Selma Imhof, Mathis Kießling, Anna Kira Koltermann, Katharina Merhaut, Linn Penelope Micklitz, Cecilia Röski und Tobias Siebert besteht. Bis zum 31.01.2019 können Sie hier die Arbeit der Tippgemeinschaft 2019 unterstützen!
Wie wir jetzt erst erfuhren, verstarb unser Autor Julius Becke am 3. Dezember 2018 in seiner Wahlheimat Bad Homburg. Julius Becke, der 1927 in Leipzig geboren wurde, bereicherte unseren Verlag durch sein poetisches, literarisches Erinnerungsbuch "Really the Blues", welches im Jahre 1999 auf Initiative von Bernd-Lutz Lange hin erschien und welches man u.a. auch als wertvollen Beitrag zur Leipziger Jugendkultur der 30er und 40er Jahre lesen kann. Peter Härtling schrieb treffend dazu: "Ich bin immer noch mitgenommen, irritiert und verblüfft von raschen, suchenden Sätzen, einer ungeduldigen wie ratlosen Erinnerungsbewegung." Die Gespräche mit Julius Becke haben uns bereichert, seine Erzählungen leben weiter.
POGROM (aus dem Buch "Really the Blues")
Mein Vater hatte sich die Seele aus dem Leib gejagt, um in Europa und Übersee Klaviere zu verkaufen. Für die Kolonialisten hatten sie gar ein tropenfestes Klavier entwickelt. Onkel Moritz war Republikaner und redete über Spinoza. Die meisten Bemerkungen über ihn hatten einen Unterton: Er sitzt noch morgens um zehn beim Kaffee und liest Zeitung. Am 10. November 1938 vormittags klingelte es stürmisch. Meine Tante schleppte Onkel Mor zur Tür herein. Meine Mutter warf eine Handvoll Goldmünzen in die tiefen Ritzen der Polstermöbel. Ich wurde ins Kinderzimmer geschickt. Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang zum Augustusplatz. Die Schaufenster vom Kaufhaus Bamberger & Herz waren zertrümmert, Fetzen von Kleidungsstücken lagen auf der Straße. Wir hatten dort oft eingekauft. Schöne Sachen. Ich war eitel. Das kann man doch nicht machen, sagte meine Mutter. Die schönen Kleider. Noch Jahre später sind wir gelegentlich hineingefahren in die Lederschächte der Polstermöbel. Wahrscheinlich waren Goldstücke damals anmeldepflichtig. Sie waren die ersten Gedanken meiner Mutter. In Berlin gab es ein jüdisches Altersheim. Wohl das letzte noch im Lande. Meine Tante brachte Onkel Mor dort unter. Er starb bald. Zu seinem Glück. In Chagalls Bildern habe ich ihn wiedergesehen. Er flog am Himmel mit der glutäugigen Christin, und die Welt stand auf dem Kopf unter ihnen.
Literaturtipp: Heute, am 09.01.2018, 20 Uhr, gibt es im Neuen Schauspiel den Auftakt der Literaturshow "Die schlechtgemalte Deutschlandfahne"
Gastgeberinnen sind Isabelle Lehn und Rebecca Salentin, erster Gast ist Saša Stanišić. Wir sind gern als buchhändlerischer Support vor Ort.
Mehr dazu hier...
Eintritt 1 Euro / Ort: Zuckelhausener Ring 17, 04288 Leipzig
Bis eben waren wir im buchhändlerischen Weihnachtseinsatz. Hinter uns liegen nun - wie immer um diese Zeit - summende und rauschende Wochen, von denen uns auch verrückte, schöne und manchmal traurige Begegnungen im Gedächtnis bleiben werden.
Wir waren wieder einmal sehr gern Ihre Weihnachtsbuchhändler, freuen uns aber nun auch auf ein paar stille Momente.
Wir wünschen allseits ein ruhiges und schönes Weihnachtsfest - und sind in drei Tagen wieder für Sie da!
Solange der Vorrat reicht, bekommen Sie bei uns den neuen schöne BECK-Kalender in deutscher und auch in englischer Sprache.
Außerdem können Sie wunderbare BECK-Grafiken und auch Bücher erwerben, die mit etwas Glück vom Meister persönlich handverziert sind.
mehr zu BECKS Bildern hier...
von Jörg Jacob
Zwischen Bücherstapeln, in der Buchhandlung, mitten im vorweihnachtlichen Trubel erreichte mich ein Anruf mit der traurigen Nachricht: Genazino ist tot.
Wilhelm Genazino, der Flaneur, der desillusionierte und dennoch stets wohlwollende Beobachter unserer Alltagswelten, der Schöpfer ebenso trauriger wie sympathischer Helden hat sich still und leise verabschiedet. Theaterdonner war seine Sache nie. Eher die Stille und Langsamkeit, denn der sezierende Blick ist gründlich, nimmt sich Zeit und Ruhe. Und Genazino hat sich die Freiheit genommen, genau so zu schreiben: keine Furcht vor Langeweile und Melancholie, nicht vor Gelächter, nicht vor Trauer. Ich werde ihn vermissen. Und ich werde jetzt eine kleine Lampe einschalten, um das langsame Dunklerwerden des Winternachmittags ein wenig aufzuhellen. Ich werde „Ein Regenschirm für diesen Tag“ aus dem Regal ziehen und wieder einmal meinem Lieblings-Genazino-Roman lesen. jj
Wilhelm Genazino, Büchner-Preisträger, Autor zahlreiche Romane. Zuletzt erschien von ihm „Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze“.
"Warum steht Tolkien neben Tolstoi?"
Unser kleiner, feiner Ableger in der Leipziger Südvorstadt, die Buchhandlung Wörtersee im Peterssteinweg 7, hat jetzt eigene Internetseite.
Unter www.woertersee-leipzig.de werden wir auch hier regelmäßig über unsere Angebote und unsere Arbeit berichten.
Leipzig-Bücher gibt es viele, tatsächlich sind aber nicht wenige der in den letzten Jahren erschienenen Titel austauschbar oder allgemeiner Natur. Heute brachte uns der Autor und (in diesem Falle) Verleger Sebastian Ringel einen Glücksfall: "Wie Leipzigs Innenstadt verschwunden ist. 150 verlorene Bauten aus 150 Jahren." ist ein sehr gut gemachtes Buch mit zahlreichen Fotos und überraschend informativen Übersichtskarten. Schön gebunden, 224 Seiten, 19,60 Euro. Es sollte in keiner Leipzig-Sammlung fehlen! Sie bekommen es in unserer Connewitzer Verlagsbuchhandlung im Specks Hof und im Wörtersee im Peterssteinweg 7.
Die Andreas-Reimann-Gesellschaft lädt zur Präsentation des Tagungsbandes “Unterwegs und Zurückgesehnt”, der anläßlich der im Mai 2017 statt gefundenen Konferenz über die Dichterin Helga M. Novak erschien. Helga M. Novak (1935-2013) war eine bedeutende, aber heimatlose deutsche Dichterin mit einer sehr bewegten Biografie. Sie lebte in Island, den USA, Frankreich, Italien und nach 1990 jahrelang in den polnischen Wäldern bei Lemgau. Die deutsch-polnische Germanistin, Frau Prof. Dr. Marion Brandt von der Universität Gdansk, organisierte und leitete die Konferenz, deren Referate und Beiträge nun in Buchform vorliegen. Sie, sowie Rita Jorek, langjährige Freundin der Dichterin, sowie Andreas Reimann, werden an diesem Abend lesen und ihre Erinnerungen an die Novak mit dem Publikum teilen. Andreas Reimann studierte Mitte der 60-er mit ihr am hiesigen Literatur-Institut “J.R.Becher” und ihre damalige Freundschaft ist in meiner Generation noch heute legendär.
Heute ein schönes Fundstück, hier auf nachzulesen auf SPIEGEL-ONLINE.
Do 15.11. Telegraph 20 Uhr – Buchpremiere mit Musik / Eintritt 14/10 Euro
NUR NOCH HEUTE:
Resttickets und Bücher gibt es in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung im Specks Hof sowie bei Culton-Ticket im Peterssteinweg.
Eine Kooperation zwischen dem Osburg Verlag,
dem Jazzclub Leipzig e.V. und.der
Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Viele wissen es ja, es gibt zwei Avishai Cohens, der eine spielt Bass, der andere Trompete. Ketil Bjørnstads gibt es auch zwei, der eine spielt wundervoll Klavier, der andere schreibt wunderbare Romane, über Europa, Mozart und Munch zum Beispiel. Im Unteschied zu den beiden Cohens sind die beiden Bjørnstads aber ein und dieselbe Person. Und wir beweisen das nun endlich: Anlässlich seines neuen Romans kommt Ketil Bjørnstad, dieser große Mann, der solch eine Ruhe und bescheidene Über-allen-Dingen-Stehenheit ausstrahlt, wie es nur die ganz Großen können, die niemandem mehr irgendwas beweisen müssen, in den Telegraph. Er wird Klavier spielen, am Anfang und Ende des Abends, zwischendurch wird Uli Steinmetzger (Jazzexperte und Bjørnstad-Lektor) ihm ein paar ausgefuchste Fragen stellen, und gelesen wird natürlich auch, nicht alle 834 Seiten, aber schon einige. Und das Allerbeste: »Die Welt, die meine war. Die sechziger Jahre« ist erst der Anfang. Bjørnstad widmet jedem Jahrzehnt seines Lebens einen Roman. In Norwegen sind die ersten drei schon erschienen, und alle Bestseller. Lernen wir also den jungen Ketil kennen, zwischen dem Kaltem Krieg, der Mondlandung und den Beatles – und freuen wir uns auf ein Wiedersehen!
Eine Kooperation zwischen dem Jazzclub Leipzig e.V., dem Osburg Verlag und der Connewitzer Verlagsbuchhandlung.
Vor nunmehr 20 Jahre erblickte der Rezitationswettbewerb der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V., „De Gaffeeganne“, das Licht der Bühnen in Leipzig. Grund genug dies zu
feiern und die besten Rezitatoren, Texte, Sketche und Episoden auf die Bühne des Kabarett-Theaters SANFTWUT zu bringen.
Natürlich sind auch wieder alle Lene-Voigt-Interpreten, die sich mit einem Text in sächsisch oder auch in hochdeutsch versuchen wollen, herzlich eingeladen. Mit
einem bunten Programm bringen wir also „unsre Lene“ auf die Bühne, wollen uns erinnern, aber auch nach vorn blicken.
Ein wunderbares Programm wird es sein, mit Lene-Voigt-Texten in Sächsisch und Hochdeutsch, ohne zwingenden
Wettbewerbsgedanken, denn: Alle wollen wir in diesem Jahr Gewinner sein, eine wunderbare Überraschung
ist jedem Teilnehmer natürlich gewiss. / Termin 31.Oktober 2018 im Kabarett-Theater Sanftwut / Beginn: 17.00 Uhr /
Eintritt: 7,00 EUR / Für Mitglieder der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V.ist der Eintritt frei.- Die Connewitzer
Verlagsbuchhandlung unterstützt aktiv die Lene-Voigt-Gesellschaft. www.lene-voigt-gesellschaft.de
Hubert Witt war, auch als Initiator des Leipziger Literarischen Herbstes, ein geistiger Brückenbauer; anlässlich seines zweiten Todestages erinnert die Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft an den Freund und Kollegen. "Ohne ihn wären wir alle geistig verdurstet", schrieb der Liedermacher Wolf Biermann, der an diesem Abend im Literaturhaus Leipzig zu Gast sein wird, über den Freund und dessen Wirken im Literaturbetrieb. Der Dichter und Liedermacher Wolf Biermann, die Germanistin Ingrid Sonntag und der Literaturhistoriker Roland Berbig sprechen am 24. Oktober 2018 im Literaturhaus Leipzig über das Lebenswerk Hubert Witts. Beispielgebend sind zwei Bücher aus dem Leipziger Reclam Verlag: 1983, vor 35 Jahren, kam hier "Stimme Stimme" von Wolfgang Hilbig heraus. Hilbig, der als Autor von der Obrigkeit der DDR zum "Außenseiter und Rowdy mit antisozialistischer Haltung" (Abt. Kultur im ZK der SED) gestempelt worden war, unterstand, wie Lektor Witt, in der mehr als vierjährigen Zusammenarbeit der kritischen, ja feindseligen Aufsicht auch im Verlag. Jahre zuvor war Witt mit seiner Sammlung jiddischer Dichtung aus Polen "Der Fiedler vom Getto" (1966) eine wahre Pioniertat gelungen, die in Ost und West großes Aufsehen erregte. - Eine berührende menschliche Stimme nach dem Holocaust und den antisemitischen Kampagnen in Polen seit 1945, im Vorfeld der Proteste von 1968 in Osteuropa.
Der Schauspieler Thomas Dehler liest Texte von Hubert Witt, Wolfgang Hilbig u.a. sowie Dichtung aus dem Jiddischen. Die Veranstaltung findet im 22. Leipziger Literarischen Herbst statt, dem Festival, das Hubert Witt 1991 begründete.
Eintritt 7,- / 4,- Euro / Mitglieder der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft frei
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Stadt Leipzig,
den Verband deutscher Schriftsteller in verdi, Landesverband Sachsen / Kulturwerk deutscher Schriftsteller,
das Literaturhaus Leipzig und durch
uns, die Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Ohne Hubert Witt wären wir alle geistig
verdurstet – Wolf Biermann über Hubert Witt im Juni 2005 –
21 Tage Stadtradeln liegen hinter uns. Fahrrad statt Auto hieß das Motto und es waren schöne und spannende Renntage, die auch mal eine
Extratour zum See, übers Land oder eine Nachtrunde mehr in der Stadt bescherten./ Hier der offizielle Endstand 2018/ Elmar Velociped ist Sieger der 1., der 2. und auch der 3. Etappe und
führt soverän das Feld der 151 Radler an. / Momentaner Endstand des CVB-Raketa-Teams nach 21 Tagen: 1. Elmar Velociped mit 857 Kilometern
2. Ulrike Longo mit 533 Kilometern 3. Reinhard Bohse mit 420 Kilometern 4. Silberpfeil Karin mit 397 Kilometern 5. Taz-Rad mit 386 Kilometern
/(außerhalb der Wertung, da bereits im Humanitas-Team gelistet: Maik Töpfer mit 305,4 Kilometern/ 6.
Oskar mit 260 Kilometern 7. Peter Diamant mit 238
Kilometern 8. Silka Viner mit 234 Kilometern 09. stefek_na_rowerze mit 225 Kilometern 10.Traudel Bohse 218 Kilometer 11.Sabine Holdt mit 210 Kilometern 12.
Martina mit 204 Kilometern 13. Hofnarr 185 Kilometer 14. Apfelpfannkuchen mit 176 Kilometern 15. Frau Kilometer mit 162 Kilometern 16. Linus mit 161 Kilometern 17. Jule Cruiser mit 154 Kilometern 18.
Anna K. mit 144 Kilometern, 19. The Colour of
Spring mit 132 Kilometern. Nachwuchswertung (U14): 1. Julimeter mit 68 Kilometern, 2. Leo mit 63 Kilometern 3. Lysander mit 55 Kilometern 4. Anna Holdt und
Flora mit je 48 Kilometern / Wir haben abschließend mit 32 Raketa-FahrerInnen 5.548 Kilometer erradelt, das
ist ein Schnitt von 173,37 Kilometern. / Das gemeinschaftliche Humanitas/Raketa-Team hat mit 151 FahrerInnen 20.820 km auf dem Tacho, das ist der
10. Platz bei 425 Teams in der Gesamtwertung!
Gestern war in der Moritzbastei Ausstellungseröffnung und Buchpremiere von "Herr Tod will sterben"! - Heute ist Passagenfest -
und wie auch in den Vorjahren sind wir auch in diesem Jahr mit dabei.
Wir präsentieren uns im Specks Hof bis gegen Mitternacht. Ab 20 Uhr signieren Susann Hesselbarth und Jörg Jacob ihr neues Buch "Herr Tod will sterben". Sie sind herzlich willkommen!
Zu den unabhängigen kleinen Verlagen, die wir vertreten, gehört auch der Märkische Verlag, ein "Einmannunternehmen" aus Wilhelmshorst in der Nähe von Potsdam, welches seit 2007 das 1967 von Bernd Jentzsch begründete legendäre Poesiealbum fortsetzt und sehr regelmäßig neue Veröffentlichungen in die Welt bringt.
Unlängst erschienen ist hier das Poesiealbum von Gerhard Gundermann, dessen Lebenbild-Verfilmung von Andreas Desen jetzt in den Kinos läuft. Einen Querschnitt durch die letzten Veröffentlichungen des Poesiealbums finden Sie in unserer Buchhandlung Wörtersee im Peterssteinweg, die auch das "Poesiealbum Neu" (Herausgegeben von der Leipziger Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V.), antiquarische Exemlare des DDR-Poesielalbums und die verwandten "Poetischen Bögen" führt.
http://www.poesiealbum-online.de
http://poesiealbum.info/poesiealbum.html
Wie schon in den beiden vorangegangen Jahren beteiligen wir uns auch 2018 beim Stadtradeln, welches vom 31.08. bis zum 20.09.18 stattfindet. Hier versuchen die Teams innerhalb von drei Wochen, so viele alltägliche Wege wie möglich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die zusammengeradelten Kilometer werden online in einen Radelkalender eingetragen. Unter den besten 50 Teams werden vier Mal 250 Euro verlost. Im Jahr 2017 konnten die Leipziger mit 1,35 Millionen Radkilometern den 1. Platz im bundesweiten Städtevergleich erradeln.
Seit dem Jahr 2009 beteiligt sich Leipzig regelmäßig an dem bundesweiten Wettbewerb für eine fahrradfreundliche und klimagerechte Stadt. Die Klimaschutzkampage des Klima-Bündnis e. V. wird in Leipzig vom Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e. V. in enger Kooperation mit der Stadtverwaltung organisiert.
Das Radteam unserer Connewitzer Verlagsbuchhandlung und des angeschlossenen Wörtersees fährt wieder als CVB Raketa und kooperiert wie 2016 und 2017 mit dem Team der "HUMANITAS gGmbH", in
dessen Wertung unsere Kilometer aufgenommen werden. Die Leipziger HUMANITAS betreut
insbesonders Kinder mit den unterschiedichsten Handicaps therapeutisch und pädagogisch und betreibt u.a.auch in Leipzig Integrationskindertagesstätten, wie zum Beispiel den Kindergarten "Hand in
Hand". Gern unterstützen wir diese Arbeit!
Wir suchen nun für unser CVB-Raketa-Team noch Mitradler, die uns für unsere Teamwertung ihre im Alltag zurückgelegten Kilometer des Zeitraumes 31.08.18 bis 20.09.18 melden und so mit uns am Wettbewerb teilnehmen. Wir führen wie in den Vorjahren eine eigene Teamwertung (insgesamt kamen wir 2017 auf 3.696 Kilometer) und ehren alle unsere TeilnehmerInnnen nach dem Wettbewerb. Der Sieger erhält wie im Vorjahr eine große Bonbonniere, welche feierlich übergeben wird.
Alle, die in der Stadt Leipzig wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen. Wer Lust hat mit uns zu radeln, der meldet
sich gern unter der E-Mail-Adresse woertersee@hotmail.de bei Peter Hinke / Rennleitung CVB Raketa.
Zack, die Ferienzeit ist nun vorbei!
Wer aber noch Ausflugslust verspürt, dem seien die 52 Eskapaden von Sylvia Pollex als Reiseinspiration empfohlen.Abtauchen ins kühle Nass, der Besuch schöner Kuchengärten oder das Schnuppern von Nordseeluft in Sachsen-Anhalt.
Wir verlosen ein von der Autorin signiertes Exemplar des wunderbaren Buches. Wer es gewinnen möchte, beantworte bitte die Frage, in welchen See der Olympiasieger im Freestyle-Wasserspringen von 2016 hier abtaucht (Antwort bitte bis zum 31. August 2018 an woertersee@hotmail.de, Kennwort: Eskapaden)
52 kleine & große Eskapaden in und um Halle und Leipzig
Text und Fotos: Sylvia Pollex und Thomas Rötting / 232 Seiten, 310 Abbildungen / 14,99 Euro
erschienen im DuMont Reiseverlag / ISBN 978-3-7701-8074-5
Ergänzung vom 02.09.2018: Richtig ist der Kirchbruch-See, der an der Bergkirche in Beucha zu finden ist. Der oder die GewinnerIn bekommt schnell eine Benachrichtigung! Vielen Dank fürs Mitmachen!
56 Independentverlage bei uns! Mehr dazu hier
Eine Einladung in die türkische Literaturlandschaft
In den Sommermonaten präsentiert sich der binooki-Verlag in unserem Wörtersee im Peterssteinweg 7. Der Frühling ist eine prima Reisezeit. Für alle, die es trotz aller Feiertage nicht über die Stadt- oder Landesgrenze schaffen, wartet bei uns eine Auswahl der schönen Bücher des kleinen Berliner Independent –Verlages. Für den Blick über den Tellerrand, zum Entdecken klassischer Autoren und neuer Stimmen aus der Türkei.
Binooki wurde 2011 in Berlin von zwei aus Pforzheim stammenden Schwestern und Töchtern türkischer Einwanderer gegründet: Inci Bürhaniye und Selma Wels, geb. Bürhaniye. Der Name binooki leitet sich von dem türkischen Wort binokl ab, das den Zwicker, eine historische Lesehilfe mit zwei Gläsern, beschreibt. Zur optischen Hervorhebung des englischen Wortes „book“ in der Wortmarke wurde ein zweites „o“ hinzugefügt.
Der Verlag beabsichtigt, ein Bild der Türkei abseits von Klischees zu zeigen, ein Bild der modernen Türkinnen und Türken, das hierzulande nicht nur seit der aktuellen politischen Situation so häufig unterzugehen scheint. Auch wenn ihr Motto „Achtung! Klischeefreie Zone“ primär für die Literatur an sich steht, ist die Arbeit des Verlags immer auch eine politische, spätestens seit die Gezi-Anthologie 2014 erschienen ist. Und so ist binooki bemüht, vor allem auch jenen Autoren und Autorinnen Gehör zu verschaffen, die in der Türkei momentan keine Öffentlichkeit finden, weil sie sich für eine demokratische Gesellschaft einsetzen. 2013 erhielten die beiden Verlegerinnen den Kurt-Wolff-Förderpreis, der die Arbeit unabhängiger Verlage unterstützt, 2017 den Kairos-Preis der Alfred Toepfer Stiftung, der den Einsatz in interkulturellen Austausch würdigte.
Neu erschienen im binooki-verlag ist dieses Frühjahr die Familiengeschchte von Michael Asderis. „Das Tor zur Glückseligkeit“. Der Titel trägt den alten Namen für die Stadt Istanbul. Generationen von Menschen haben dort als Einwanderer ihr Glück gesucht, als es noch Konstantinopel genannt wurde. Michael Asderis berichtet von einer Zeit, die fast vergessen scheint: eine Zeit, in der in Istanbul multiethnisches und –religiöses Zusammenleben an der Tagesordnung war. Der Autor beschreibt in diesem Debüt die Geschichte seiner Familie über vier Generationen, von 1848 bis 1964 in Istanbul und stellvertretend die fast vergessene Geschichte der christlichen Minderheiten in der Türkei. Mündliche Überlieferungen, seine eigenen Erlebnisse, historische Quellen und Augenzeugenberichte ergeben zusammen eine spannende und anschauliche Schilderung der Geschichte dieser Familie, die exemplarisch für die Geschichte heutiger Zwangsmigrationen stehen kann.
https://www.binooki.com
56 Independentverlage bei uns! Mehr dazu hier
25.06.2018 – Leipzig, Deutsches Literaturinstitut, Beginn: 19 Uhr
Dirk Suckow und Stephan Krause
(Moderation: Ulrich Brieler)
Fußball in Osteuropa
Als herausragende Fußballregion ist das östliche Europa noch wenig bekannt. Dies zu ändern, haben sich Historiker, Kunsthistoriker, Literaturwissenschaftler und Zeitzeugen zusammen aufs Spielfeld begeben. Dort gehen sie den Verbindungen von Fußball mit Geschichte und Gesellschaft, Literatur und Kunst sowie Architektur und Film nach. Sie zeigen ihr Können vom Denk-Anstoß bis zur Steilvorlage. Gemeinsam mit ihnen spielen Autoren aus acht Literaturen des östlichen Europa Doppelpässe. Denn zugleich enthält der Band eine kleine Anthologie mit bislang unveröffentlichten oder erstmals auf Deutsch erscheinenden Texten. Sie stellen den Fußball vor, lassen ihn spielen und sprechen. In reicher Bebilderung erscheinen Tore und Fußballerikonen, Tribünen und Stadien, Licht und Schatten des Fußballs in dieser Region. Die sportlichen Zielpunkte könnten attraktiver nicht sein: die Champions-League-Finals der Frauen und Männer in Kiew und die Fußball-WM 2018 in Russland. Wenn also der Osten eine Kugel ist, geht dort die Sonne auf.
Der Osten ist eine Kugel .
Fußball in Kultur und Geschichte des östlichen Europa . Herausgegeben von Stephan Krause, Christian Lübke und Dirk Suckow / 492 Seiten /. 180 Abbildungen / 978-3-7307-0388-5 Verlag Die Werkstatt GEB 29.90
EUR
Wie jedes Jahr im Oktober erschien zur Frankfurter Buchmesse der kostenlose Katalog der Kurt Wolff Stiftung, der die unabhängigen literarischen deutschen
Verlage in den Mittelpunkt rückt. "Es geht um das Buch 2023" ist wie schon seine 17 Vorgänger mit Liebe und Aufwand gemacht und zeigt, welche reichhaltigen Programme die "Indies" unter den
Verlagen haben. Um so wichtiger ist es, diese Schätze sichtbar zu machen, einerseits in den Buchhandlungen, andererseits aber auch dem großen Publikum mittels dieses schönen Kataloges, der auch
durch das Kulturstaatsministerium des Bundes unterstützt wird. So ist es möglich "Es geht um das Buch" quasi seit 2006 in jeder Buchhandlung kostenfrei zu bekommen. Um dieses Anliegen auch
zukünftig fortsetzen zu können, sind Zuwendungen direkt an die Kurt Wolff Stiftung gern gesehen! Auch wir werden in diesem Jahr wieder spenden!
Jetzt komplett, die ersten 5 Bände der Andreas Reimann Werke:
1. KONTRADIKTIONEN 2. DIE WEISHEIT DES FLEISCHES 3. DAS GANZE HALBE LEBEN
4. DAS GROSSE SONETTARIUM 5. DER PLUNDERHUND IM LANDE WUNDERBUND- Gefördert von der Andreas-Reimann-Gesellschaft e.V.