Andreas Reimann, Foto: CVB
Andreas Reimann, Foto: CVB

 

Andreas Reimann, 1946 in Leipzig geboren, machte sich ab Mitte der 60er Jahre einen Namen als Lyriker. Er studierte, bis zu seiner Exmatrikulation aus politischen Gründen, am Literaturinstitut in Leipzig. Wegen seiner kritischen Haltung wurde er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und in den folgenden Jahren mit einer Veröffentlichungssperre belegt. Danach angestellt als Transportarbeiter, Brauereihilfsarbeiter, Lohnbuchhalter, in seiner freien Zeit schrieb er fürs Theater und war Texter für Chansoninterpreten und Rockgruppen. Nach 1990 erschienen von ihm wieder mehrere Gedichtbände sowie Sammlungen mit Prosa und Essays. Er erhielt verschiedene Literaturpreise, u.a. 2007 den Johann-Gottfried-Seume-Preis und 2023 den Lessing-Preis 2023.